Taxi-Demo aufgenommen am Donnerstag, 16. Mai 2019, in Wien. Die Wiener Taxler wollen dabei auf ihre „prekäre Lage“ wegen der Konkurrenz vor allem durch den US-Fahrdienstvermittler Uber aufmerksam machen.
APA/Lukas Huter
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Wirtschaft

Marktamt: Kontrollen bei Taxiunternehmen

Das Marktamt hat neuerlich die Preis- und Tarifgestaltung von Taxiunternehmen unter die Lupe genommen. In diesem Jahr wurden bisher 801 Taxis überprüft und dabei wurden 52 Anzeigen erstattet.

Das Marktamt Wien schloss damit einen Schwerpunkt Taxikontrollen ab. Die 52 Anzeigen bei den 801 Überprüfungen betrafen sowohl die Nichteinhaltung der Preisbandtoleranz sowie diverse Übertretungen der Gewerbeordnung. Bei den lediglich 4 festgestellten Übertretungen der Preisbandtoleranz wurden nicht nur die Taxiunternehmen angezeigt, sondern auch die jeweiligen Verrechnungsstellen, also die jeweilige Taxizentrale.

„Die aktuellen Kontrollen sind als Nachkontrollen zu verstehen. Schon im Vorjahr hat das Marktamt die Preisgestaltung der Taxiunternehmen genau überprüft, um einen möglichen finanziellen Schaden von den Wiener Konsumentinnen und Konsumenten abzuwenden“, so Marktamtsdirektor Andreas Kutheil. Der Erfolg der Kontrollen gäbe den Kontrollen recht. Im Vergleich zum Vorjahr wurden weniger Übertretungen festgestellt. Im vergangenen Jahr wurden bei jeder 5. Taxikontrolle gravierende Mängel festgestellt.

Taxitarif genau geregelt

Der Taxitarif folgt entweder der Taxameterangabe oder einer Berechnung aus Zeit und Länge der Fahrt nach einem fixen Schlüssel, wobei diese Berechnung des Preisbands per Routenplaner des Umweltministeriums erfolgen muss. Rund 20 Prozent der kontrollierten Taxis, vorwiegend ehemalige Mietwagengewerbe, verrechnen den Taxitarif mittels Preisbandtoleranz. Dabei muss natürlich die kürzeste Strecke und Fahrtzeit gewählt werden. Das genannte Preisband darf die Fahrtzeit- und Fahrtlängenberechnung um 20 Prozent unter- bzw. überschreiten.