Der Brand in der Anton-Sattler-Gasse brach gegen 20.30 Uhr aus. Die Brandmeldeanlage schlug an, woraufhin die Feuerwehr mit 16 Fahrzeugen und 65 Einsatzkräften ausrückte. Feuerwehrleute drangen zu den brennenden und versperrten Kellerabteilen vor, berichtete Feuerwehrsprecher Christian Feiler. „Diese mussten wir mit Bolzenschneider gewaltsam öffnen, um diese dann im Innenangriff unter Atemschutz ablöschen zu können.“
Papierknäuel entdeckt
Der Hergang erinnert an die Brandserie rund um Neujahr. Damals brannte es in der Wohnsiedlung Rennbahnweg gleich sieben Mal. Einen weiteren Brand gab es dann am 15. Mai ebenfalls am Rennbahnweg. Die Polizei geht in diesen Fällen von Brandstiftung aus.
Auch beim Brand in der Anton-Sattler-Gasse deutet vieles auf ein gelegtes Feuer hin, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich. „Ermittler des Landeskriminalamtes Wien haben festgestellt, dass Papierknäuel scheinbar in Brand gesteckt worden sind, wo der Brand verursacht worden ist. Es ist ähnlich zu den Fällen, die vor einigen Monaten auf dem Rennbahnweg festgestellt worden sind.“
Kellerbrand in der Donaustadt
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es in der Donaustadt zu einem Kellerbrand in einem Wohnhaus. Bereits Ende Dezember gab es eine Brandserie in Wien, bei der die Feuerwehr teilweise sogar mehrmals pro Nacht ausrücken musste und bei der von Brandstiftung ausgegangen wurde.
Für Feuerwehr „untersuchungswürdig“
Auch der Feuerwehrsprecher meinte: „Eins kann man definitiv sagen: Die untergehende Sonne wird den Brand im Keller nicht ausgelöst haben. Wenn die Berufsfeuerwehr unter Blaulicht und Folgetonhorn anfährt und dann sind bereits vier Kellerabteile betroffen, dann kann man von einer raschen Brandausbreitung sprechen. Und das wäre auf alle Fälle mehr oder weniger untersuchungswürdig.“ Ob zwischen den Bränden tatsächlich ein Zusammenhang besteht, ist noch unklar. Der unbekannte Täter wird derzeit intensiv gesucht.