Mann schwimmt in Wiener Bad
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Wirtschaft

Bäder dürften Zwei-Millionen-Marke knacken

Dieses Wochenende könnte das letzte richtig heiße Wochenende dieses Sommers gewesen sein. Die Bilanz der Wiener Bäder und der Eissalons fällt positiv aus. In den Bädern dürfte heuer wieder die Marke von zwei Millionen Besucherinnen und Besuchern erreicht werden.

„Wir sind zuversichtlich, dass sich das jetzt in den drei Wochen, die wir noch offen haben, ausgeht“, sagte Martin Kotinsky, Sprecher der Wiener Bäder (MA 44) zur Frage, ob die Zwei-Millionen-Marke erreicht wird. Bis Samstag wurden in den Wiener Bädern rund 1,8 Millionen Badegäste gezählt. „Wir liegen jetzt genau wie im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt“, so Kotinsky im Interview mit „Wien heute“. Im Vorjahr waren es schlussendlich allerdings „nur“ 1,9 Millionen Badegäste.

Angefangen hatte die aktuelle Saison sehr schwierig: „Der Mai war ein Totalausfall, und auch im Juni waren wir nicht so gut besucht, waren schon bis zu fünfzig Prozent hinter dem Vorjahr zurück“, schilderte der Sprecher der Wiener Bäder. Erst in den vergangenen zwei Wochen habe man „langsam aufgeholt“.

9. Juli war stärkster Badetag

Der stärkste Badetag war heuer bisher der 9. Juli mit 83.000 Besucherinnen und Besuchern in den städtischen Bädern. Von den Spitzenwerten vor der Pandemie ist man damit immer noch entfernt: „Wir hatten schon Zeiten, da hatten wir über 100.000 Gäste.“ Die stärksten Tage sind auch heuer Sonntage und Feiertage.

Eistüten
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„Die Eissaison war sehr gut“, findet der Branchensprecher der Wiener Eissalons

Das Bad mit den meisten Besucherinnen und Besuchern ist wie schon in den Vorjahren das Gänsehäufel, mit schon jetzt fast 330.000 Gästen. Platz zwei geht an das Kongreßbad. „Um den dritten Platz kämpfen noch fünf
Bäder, die jetzt alle so um die 100.000 Gäste liegen“, sagte Kotinsky. Werde es noch einmal schön, werde wohl ein Freibad das Rennen machen, ansonsten wahrscheinlich ein Kombibad.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 27. August 2023, 19.00 Uhr, ORF 2

Eissalons freuen sich über Touristen

Auch die Bilanz der Wiener Eissalons fällt positiv aus: „Die Eissaison war sehr gut, der Sommer war sehr lang – manchmal vielleicht ein bisschen zu heiß für, sowohl für unsere Kunden als auch für uns selbst“, meinte Luca Alberti, Branchensprecher der Wiener Eissalons. Aber man sei sehr zufrieden: „Die Touristen sind auch wieder gekommen. Das ist auch sehr erfreulich für uns.“

Der Umsatz sei leicht gestiegen, weil man die Preise aufgrund der Inflation anheben haben müsse. „Wir haben nur das aufgefangen, was uns selbst aufgetragen wurde von den Preisen her“, betonte der Branchensprecher. Wie der Gewinn ausfalle, könne man erst nach dem tatsächlichen Saisonschluss sagen. Auch wenn die Hitzewelle mit diesem Wochenende zu Ende sein dürfte – der Sommer ist es ja noch nicht.