Die Berufsrettung Wien wurde heute zu zwei Arbeitsunfällen alarmiert. Sieben Männer mussten in Ottakring nach der Inhalation von Abgasen aus einem Benzinaggregat notfallmedizinisch versorgt werden.
Berufsrettung Wien
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Abgase aus Benzinaggregat: Sieben Verletzte

Die Berufsrettung Wien ist am Donnerstag zu zwei Arbeitsunfällen gerufen worden. Sieben Männer mussten in Ottakring nach der Inhalation von Abgasen aus einem Benzinaggregat notfallmedizinisch versorgt werden. Im 22. Bezirk stürzte bei Hubarbeiten ein tonnenschwerer Betonkübel mit einem Arbeiter mehrere Meter ab.

Die Männer im Alter von 16 bis 57 Jahren waren kurz vor 8.45 Uhr in der Effingergasse mit dem Verlegen eines Bodens beschäftigt und dürften dabei eine Benzin betriebene Maschine in einem ungelüfteten Raum eingesetzt haben. Gegen 8.45 Uhr ging der Notruf bei der Berufsrettung ein, dass mehrere Personen über Schwindel und Kopfschmerzen klagten.

Abgase durch benzinbetriebene Baumaschine

Mehrere Teams, darunter auch die Sonder-Einsatz-Gruppe (SEG) und die Mobile Leitstelle (MLS) rückten zum Einsatz aus. Beim Eintreffen der ersten Rettungsteams waren alle Betroffenen bereits aus dem verrauchten Raum ins Freie geflüchtet. Bei den sieben Männern wurde eine Kohlenmonoxidvergiftung festgestellt. Sechs von ihnen klagten über verschiedene Symptome, von leichtem Unwohlsein, Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu schwerer Atemnot.

Die Vergiftungen dürften durch die Abgase der Baumaschine ausgelöst worden sein. Alle Betroffenen wurden von mehreren Teams der Berufsrettung und des Arbeiter-Samariterbundes Wien an Ort und Stelle notfallmedizinisch versorgt. Ein 39-jähriger Arbeiter erlitt eine schwere Kohlenmonoxidvergiftung und wurde stabilisiert. Sechs der sieben wurden mit unterschiedlich stark ausgeprägten Vergiftungserscheinungen hospitalisiert.

Betontransportkübel samt einem Arbeiter abgestürzt

Bei einem weiteren Unfall im Donaustädter Bezirksteil Eßling stürzte gegen 11.40 Uhr ein Betontransportkübel samt einem Arbeiter bei Hubarbeiten ab. Der 42-Jährige wurde dabei von Teilen des Kübels an den Beinen eingeklemmt, sodass er mit einem schweren Rettungsgerät befreit werden musste.

Die Berufsrettung Wien übernahm die notfallmedizinische Versorgung. Der Transport aus der Grube erfolgte mittels Drehleiter durch die Berufsfeuerwehr Wien. Der Mann wurde anschließend mit schweren Bein- und Kopfverletzungen in den Schockraum einer Wiener Klinik gebracht