Chronik

Wiener Linien prüfen E-Scooter-Verbot

In einigen europäischen Städten ist die Mitnahme von E-Scootern in „Öffis“ wegen möglicher Brandgefahr bereits verboten. Nach einem Verbot in Hamburg prüfen die Wiener Linien, nun ebenfalls die Mitnahme zu verbieten.

„Die Wiener Linien sind mit den Verkehrsbetrieben in Deutschland in engem Austausch und prüfen das E-Scooter-Verbot derzeit ebenfalls. Sollte es zu Änderungen kommen, werden wir rechtzeitig darüber informieren“, bestätigte eine Wiener-Linien-Sprecherin einen „Standard“-Artikel.

Hintergrund ist eine mögliche Brandgefahr, die von den Akkus ausgeht. Aus diesem Grund wurden zuletzt E-Scooter in den Hamburger U-Bahnen verboten. Die Hamburger Hochbahn AG erlaubt die Mitnahme von E-Rollern seit 24. August nicht mehr, wie es in einer offiziellen Mitteilung heißt. Die Verkehrsbetriebe in der norddeutschen Stadt verwiesen auf London und Barcelona, wo Einzelfälle in „Öffis“ beobachtet und dokumentiert wurden, „in denen sich E-Scooter selbst entzündeten“.

E-Tretroller
APA/dpa/Christoph Soeder
Die Wiener Linien prüfen wegen der Brandgefahr der Akkus ein Mitnahmeverbot in den „Öffis“

Wiener Linien: „Prüfung läuft noch“

In Wien laufe die Prüfung noch. Gelten könnte das Verbot dann für alle Fahrzeuge der Wiener Linien, also nicht nur in U-Bahnen, sagte die Sprecherin. „Das mache wegen der Brandgefahr auch Sinn.“ Wie lange die Prüfung noch dauert, stehe noch nicht fest.

Derzeit dürfen Scooter nur zusammengeklappt mitgenommen werden. „Aus Sicherheits- und Platzgründen ist lediglich die Mitnahme eines Scooters pro Person“ erlaubt, heißt es in den geltenden Beförderungsbedingungen. Wer mit einem Scooter in einer Station fährt, riskiert eine Strafe von 50 Euro, so die Sprecherin.