Chronik

Mann in Wohnungslosenheim fast erdrosselt

Ein 33-jähriger Bewohner einer Unterkunft für Obdachlose in der Leopoldstadt soll am Mittwoch seinen 36-jährigen Mitbewohner mit einer Panzerhalskette fast erdrosselt haben.

Der Verdächtige soll sein Opfer in dessen Zimmer erst gewürgt und in weiterer Folge mit seiner Panzerhalskette zu strangulieren versucht haben. Als der 36-Jährige aber mit der Hand auf den Boden abklatschte, ließ der Angreifer von ihm ab. Die inzwischen am Tatort eingetroffene Polizei nahm den Mann fest.

Schwer verletzt, aber keine Lebensgefahr

Ein Zeuge der Tat versuchte zuvor einzugreifen, alarmierte dann jedoch einen Betreuer der Unterkunft, der den Polizeinotruf wählte. Das Opfer wurde bei der Attacke schwer verletzt und wies starke Würgemale bzw. Drosselfurchen auf, jedoch bestand keine Lebensgefahr, erläuterte Polizeisprecher Markus Dittrich.

Obwohl der Verdächtige letztlich von seinem Opfer abgelassen hatte, gab er gegenüber den Beamten der Polizeiinspektion Praterstern an, dass er in Mordabsicht gehandelt habe. Hätte er eine weitere Möglichkeit, würde er diese wieder nutzen, soll der 33-Jährige laut dem Polizeisprecher gedroht haben.

Streit wegen eines Mobiltelefons?

Laut dem Ermittlungsstand könnte ein Streit wegen eines Mobiltelefons das Motiv gewesen sein, ein misslungener Suchtgifthandel könne ebenso nicht ausgeschlossen werden. Auch die psychische Disposition des Verdächtigen könnte in Zusammenhang mit der Tat stehen, so Dittrich.