„Wahrscheinlich ist es am ehesten vergleichbar mit einer Rockband, es ist immer ein Rush“, erklärt Wrestlerin Katharina Neumann. In den Ring steigt sie unter ihrem Wrestling-Namen „Moxie“. Wrestling sei sowohl Sport, als auch Schauspiel, schildert ihre Trainingspartnerin Sophie Veigl, auch bekannt als „Dr. Diotima“.
„Wrestling liegt eine sportliche Logik zugrunde. Es ist sehr wichtig, wenn man mit Wrestling beginnt, erst die Basics zu lernen.“ Veigl meint damit zu erlernen, wie man fällt und wie die Griffe auszusehen haben. „Also da ist die Sportkomponente sehr stark.“ Freilich geht es aber auch um den Showeffekt, schließlich will das Publikum unterhalten werden.
Pratercatchen: Starke Frauen im Ring
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Sendehinweis:
„Erlebnis Österreich: Pratercatchen: Starke Frauen im Ring“, 10. September, 16.30 Uhr, ORF2
Großer Zulauf für „unsittlichen Unfug“
„Ganz grundsätzlich ist der Wrestling-Charakter der beste, wenn die eigene Persönlichkeit auf hundert aufgedreht ist. Daraus entwickeln sich auch die Charaktere und in weiterer Folge die Namen“, so Neumann. Damen Ringkämpfe habe es bereits 1853 gegeben erzählt Wrestling-Fan Gernot Freiberger: „Das ist dann aber behördlich geschlossen worden – wegen unsittlichen Unfugs.“ Heute erfreut sich Wrestling aber wieder über großen Zulauf.
Diesen Sommer wurde beim Pratercatchen zum ersten Mal ein Damengürtel ausgefochten. „Das finde ich gut, ich finde es nur ein bisschen schade, dass er rosa ist. Da sind wir vielleicht noch ein paar Jahrzehnte hinten im Wrestling, da gibt es noch Luft nach oben“, sagt Neumann. Das Wort Dame allgemein sei eine Frechheit und suggeriere das bürgerliche 19. Jahrhundert, ergänzt Veigl. „Wir sind Frauen.“