Betriebe, Arztpraxen oder private Haushalte: Wer einen Festnetzanschluss besitzt, bekommt das Telefonbuch automatisch geliefert. Es werde vor allem für Ad-hoc-Suchen genutzt, von Menschen, die mit dem Internet nicht so vertraut seien oder das haptische am Telefonbuch lieben würden, so Livia Dandrea-Böhm von A1. Grundsätzlich könnten aber auch Menschen ohne Festnetzanschluss ein Telefonbuch anfordern.
Laut Studien nutzen österreichweit 51 Prozent der Bevölkerung von 14 bis 65 Jahren die gelben, sperrigen Telefonbücher. In Wien sind es mit 47 Prozent etwas weniger. Vor dem Handyzeitalter lag die Auflage in Österreich noch bei sieben Millionen, heute sind es knapp über vier Millionen. Doch es gibt auch Staaten, in denen überhaupt kein Telefonbuch mehr gedruckt wird, zum Beispiel die Niederlande und die Schweiz.
Telefonbuchleser suchen auch online
Wer die Druckversion des Telefonbuchs benutzt, tut das nicht ausschließlich. Rund 95 Prozent suchen auch online nach Telefonnummern oder Adressen. Dandrea-Böhm erklärte dies damit, dass auch die Nutzung des Internets in allen Altersgruppen stetig ansteige, auch unter Senioren.
Der Erscheinungstermin der neuen Telefonbücher ist nach Bundesländern gestaffelt. Das Wiener Telefonbuch 2023 ist im Juni erschienen, das neue Kärntner Telefonbuch zum Beispiel wird erst im Dezember ausgeliefert. Das nächste Wiener Telefonbuch wird wahrscheinlich wieder im Juni nächsten Jahres ausgeliefert.