Eine Ärztin sitzt an einem Tisch mit Computer mit einer FFP2-Maske auf in der Erstversorgungsambulanz der Klinik Donaustadt
APA/Hans Punz
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Gesundheit

Erstversorgungsambulanzen schreiben krank

Die Erstversorgungsambulanzen in den Wiener Spitälern bieten künftig auch Krankschreibungen und Verordnungen an. Das teilten die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und das Büro des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) am Dienstag mit.

Zudem wurde vereinbart, dass die ÖGK die Einrichtungen entsprechend mitfinanzieren wird. Die Ambulanzen befinden sich in den Eingangsbereichen von Krankenhäusern. Anwesend sind dort Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner. Die Erstversorgungsambulanzen würden zu einer raschen Behandlung der Patientinnen und Patienten zur Tagesrandzeit und an Wochenenden beitragen, wurde betont.

Entlastung für niedergelassene Ärzte

Man übernehme dort „hausärztliche Kerntätigkeiten“, wie der ÖGK-Landesstellenausschussvorsitzende Martin Heimhilcher erklärte. Die Kompetenz würde um Angebote erweitert, die es bisher nur im niedergelassenen Bereich gegeben habe.

Krankschreibungen sind in den Ambulanzen bisher noch nicht möglich gewesen. Auch die Möglichkeit zur Verordnung etwa von Heilbehelfen ist neu. „Diese Kompetenzerweiterung wird den niedergelassenen Bereich spürbar entlasten und stellt für die Wiener Bevölkerung eine zusätzliche niederschwellige Versorgung an sieben Tagen in der Woche sicher“, zeigte sich Stadtrat Hacker überzeugt.