„Da Hofa“ hielt sich acht Wochen in der österreichischen Hitparade – am Ende des damals sehr polarisierenden Songs stellt sich heraus, dass der Nachbar namens Hofer nicht Täter, sondern Opfer eines Verbrechens ist. Im neuen Krimi von Joesi Prokopetz dreht sich alles um die Frage, wer den Hofer umgebracht hat und warum.
"Ich finde, der „Hofa" ist ein typisches Wiener Schicksal. Also, dass er immer als der böse Einzelgänger hingestellt wird. In Wien sind alle Einzelgänger und alle anderen Leute, die etwas anders sind als die Masse, also mehr oder weniger ‚Hofas‘ sind, immer die Schuldigen“, sagte Prokopetz damals im ORF-Interview.
Spielt in der Musik- und Drogenszene der 70er
Der im Edition-a-Verlag erschienene Krimi „Hofer“ spielt in den 70er-Jahren und führt in die Musik- und Drogenszene von damals. Eine komplette Auflösung des Mordfalls gibt es allerdings nicht: „Ich finde und fände es banal, dann am Schluss zu sagen: ‚Der Huwa hat den Hofa daschlogen.‘ Das geht nicht“, so Prokopetz im „Wien heute“-Interview.
„Da Hofer“ als Kriminalroman
„Da Hofer“, gesungen 1971 vom Wolfgang Ambos wurde von Josi Prokopetz getextet. 52 Jahre später, hat Prokopetz eine Kriminalroman geschrieben, und lässt darin den Hofa wieder aufleben.
„Da Hofa“ war jedenfalls eine Erfolgsgeschichte, wie es mit seiner literarischen Fortsetzung aussieht, bleibt offen. „Ich glaube, der Hofer wird mich überleben oder uns überleben. Der Wolfgang hat ja damals Gitarre gespielt und aber immer nur englische Erzeugnisse abgeliefert und da haben wir gesagt: Das könnten wir probieren und Bumm. Der Rest ist Geschichte“, erzählt Prokopetz.