Ab dem Jahr 2026 sollen an dem neuen Standort in der Seestadt rund 250 Forscherinnen und Forscher an „neuen Therapien für Krankheiten arbeiten, für die es bisher noch keine oder nur unzureichende Behandlungsmöglichkeiten gab“, hieß es von Takeda. Investiert werden dafür rund 120 Millionene Euro, bestätigte ein Sprecher auf Anfrage von Radio Wien.
„Das ist die bisher größte Investition in Forschung und Entwicklung seitens des Unternehmens in Österreich, das seit knapp 70 Jahren in Wien tätig ist“, hieß es. Beim Spatenstich war der Leiter der globalen Forschungs- und Entwicklungssparte von Takeda anwesend, wie auch Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) und der japanische Botschafter Mizuuchi Ryuta.

Derzeit 40.000 Jobs in Wien
Wien ist weltweit renommiert für die Life-Science-Forschung. Diese umfasst mehrere Bereiche von Biologie über Chemie bis hin zur Medizin. 600 Unternehmen sind derzeit laut Wirtschaftsagentur in Wien in diesem Bereich tätig, und mehr als 40.000 hochqualifizierte Menschen arbeiten in Wien in diesem Bereich. Noch einmal 40.000 Menschen sind als Studenten in Ausbildung, hieß es von der Wirtschaftsagentur. Die Branche bringe eine Wirtschaftsleistung von 13 Milliarden Euro pro Jahr. Und der Bereich wächst.
Die Wiener Wirtschaftskammer (WKW) rechnet damit, dass Biotechnologie künftig in rund der Hälfte der Medikamente zum Einsatz kommen wird. Laut WKW sind die Top-20-Unternehmen auf diesem Gebiet in Wien vertreten. Viele betreiben hier neben einer Vertriebsniederlassung auch eine Einheit zur Betreuung klinischer Studien, beispielsweise Novartis, Pfizer und Takeda. Gleichzeitig „beheimatet Wien eine wachsende Zahl innovativer Start-ups, vor allem in der medizinischen Biotechnologie“.