Betroffene protestieren zum Großteil in Rollstühlen und mit Plakat „Wiens Kompetenz: Mehr Geld für Persönliche Assistenz“
Initiativgruppe Persönliche Assistenz Jetzt
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Soziales

Mehr Geld für Persönliche Assistenz gefordert

Menschen mit Behinderung fordern in Wien eine Erhöhung des Stundensatzes für Persönliche Assistenz. Sie argumentieren, dass der aktuelle Satz nicht ausreicht, um ihre Grundbedürfnisse zu decken.

Mit Flugblättern und einem Transparent machten die Betroffenen am Mittwoch im Gemeinderat auf ihre Situation aufmerksam. Persönliche Assistentinnen und Assistenten spielen eine entscheidende Rolle im Leben von Menschen mit Behinderungen. Sie unterstützen sie im Alltag und ermöglichen so ein selbstbestimmtes Leben.

20 Euro pro Stunde

Die Stadt Wien fördert für Menschen mit Körperbehinderung ab Pflegestufe 3 eine bestimmte Anzahl an Assistenzstunden – mit 20 Euro pro Stunde. Dieser Betrag wird jedoch als unzureichend angesehen. Die Protest-Initiatorin und grüne Behindertenreferentin Marlies Neumüller kritisiert die derzeitige Situation: „Damit wir aufs Klo kommen, müssen wir auf prekäre Beschäftigungsverhältnisse ausweichen, denn eine Anstellung würde viel mehr kosten als die zwanzig Euro“, sagt sie.

Persönliche Assistenz von angestellten Mitarbeitern kostet laut Neumüller 30 bis 35 Euro pro Stunde. Die Initiative fordert daher, dass die Assistenzstunden bedarfsgerecht bewilligt und der Stundensatz erhöht wird.