29 illegal eingereiste Migranten sind heute vormittag in Simmering von einem Schlepperfahrzeug abgesetzt worden. Unter den aus Syrien stammenden Menschen, die per weißem Kastenwagen transportiert worden waren, befanden sich auch elf Kinder. Der mutmaßliche Schlepper wurde im Burgenland festgenommen. Im Bild: Die Kimmerlgasse in Simmering, wo die Migranten ausgesetzt worden sind
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Chronik

29 Migranten mit Kastenwagen transportiert

Von einem Schlepperfahrzeug sind am Donnerstagvormittag 29 illegal eingereiste Migranten in Simmering abgesetzt worden. Unter den aus Syrien stammenden Menschen, die per Kastenwagen transportiert worden waren, befanden sich auch elf Kinder. Der mutmaßliche Schlepper wurde im Burgenland festgenommen.

Zeugen hatten beobachtet, wie die 29 Personen den weißen Kastenwagen in der Kimmerlgasse gegen 9.30 Uhr verlassen hatten, und den Polizeinotruf verständigt. Die Migrantinnen und Migranten wurden daraufhin angehalten und in ein Polizeianhaltezentrum gebracht.

In Nickelsdorf festgenommen

„Nach dem mutmaßlichen Schlepper wurde umgehend österreichweit gefahndet“, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich. Beamte der Landespolizeidirektion Burgenland nahmen einen Verdächtigen beim Grenzübergang Nickelsdorf fest. Es handle sich um einen 22-jährigen schwedischen Staatsangehörigen. Er hatte laut Polizei offenbar versucht, sich nach Ungarn abzusetzen. Der Kastenwagen wurde sichergestellt. Nähere Angaben zu den aufgegriffenen Flüchtlingen lagen nicht vor.

Innenministerium: Aufgriffe gehen stark zurück

Generell wird laut Innenministerium seit mehreren Monaten ein starker Rückgang bei Aufgriffen verzeichnet. Im Sommer lagen demzufolge die Aufgriffszahlen mehr als 60 Prozent unter dem Vergleichszeitraum von 2022, „mit fortlaufender Tendenz“, wird betont. Während in vielen europäischen Staaten die Zahlen von Aufgriffen und Asylanträgen zunähmen, etwa in Deutschland, Frankreich und Italien, seien sie in Österreich rückläufig.