Bildung

Erstes Bildungsfestival für Wien

Wien bekommt ein eigenes Bildungsfestival. Es findet am 6. Oktober im Erste Bank Campus statt. Die Stadt fördert die Veranstaltung, bei der sich „Vertreter aus dem Bildungsbereich, Betroffene und Entscheidungsträgerinnen“ austauschen und vernetzen sollen.

Insgesamt werden am Erste Bank Campus 60 Vortragende präsentieren, über 40 Projekte vorgestellt werden und mehr als 30 Workshops stattfinden. Das Festival hat zwei inhaltliche Schwerpunkte: einerseits sollen Bildungsinnovationen aus anderen europäischen Ländern „als Inspiration für die Implementierung im Wiener Bildungssystem“ vorgsetsllt werden, hieß es bei der Präsentation am Freitag. Andererseits sollen bereits umgesetzte „Best Practice“-Beispiele aus dem österreichischen Bildungsbereich vor den Vorhang geholt werden.

Das Festival wird vom Hub for Education Innovation Vienna (HEIV) veranstaltet und von der Stadt Wien gefördert. "Die Welt dreht sich schneller als das Bildungssystem. Das Ziel des Wiener Bildungsfestivals ist es, den Wissensaustausch über Bildungsinnovationen zu fördern und engagierte, innovationsaffine Akteurinnen und Akteure im Bildungsbereich miteinander zu vernetzen“, sagt Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).

 Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) und Julia Pichler, Leiterin von EdTech Austria präsentieren im Rahmen einer Pressekonferenz das Programm des ersten Wiener Bildungsfestivals
PID/Alexandra Kromus
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und Julia Pichler, Leiterin von EdTech Austria, bei der Programmpräsentation

Keynote von Schulleiter Max Haimendorf aus London

Einen „Keynote-Impulsvortrag“ wird Max Haimendorf halten. Er ist der Schulleiter der King Solomon Academy in London. Haimendorf wird seine Erfahrungen bei der Transformation einer ehemaligen Brennpunktschule in London zu einer der besten Schulen Englands mit den Besucherinnen und Besuchern des Festivals teilen. Mit dieser Keynote wird das Festival um 13.00 Uhr Uhr auch offiziell eröffnet. Mikka Neuvonen, der Leiter des Helsinki Education Hub aus Finnland, wird ebenfalls sprechen.

Auch aus Österreich werden Projekte vorgestellt. Dazu zählen etwa SchuBu, das interaktive Schulbuch, Studyly, Jedes Kind stärken, Culture School, oder die Moonshot Pirates. Ebenso präsentieren sich mehrere Anbieter aus der Elementarpädagogik und dem Schulwesen, wie etwa die Kinderfreunde, Kinder in Wien, die St. Nikolausstiftung oder die Wiener Open School. Auch Initiativen der Stadt Wien wie RESPEKT-Gemeinsam stärker, die Wiener Bildungschancen, die Wiener Sommerdeutschkurse, der Wiener Finanzführerschein oder die Summer City Camps werden bei der Veranstaltung vertreten sein.

Festival bereits ausverkauft

Das Festival hat eine „Maximal-Kapazität von 500 Besucherinnen und Besuchern und war binnen kürzester Zeit ausverkauft“, hieß es. Wer kein Ticket mehr bekommen hat, kann sich über den Newsletter des Bildungsfestivals registrieren und bekommt im Nachgang zum Bildungsfestival Videos und Inhalte des Festivals per Mail zugesandt.

"Ich bin begeistert darüber, dass ein Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Pädagoginnen und Pädagogen sein werden. Ihre Anwesenheit unterstreicht, dass die Zukunft der Bildung in Wien von engagierten Pädagoginnen und Pädagogen mitgestaltet wird, die bereit sind, neue Wege zu gehen und das Beste für Kinder und Jugendliche zu erreichen“, sagte die Leiterin von EdTech Austria, Julia Pichler. Sie wird auch selbst einehn Workshop bei dem Festival leiten.