Kind spielt im Kindergarten
imago/Westend61
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Bildung

Kindergarten-Quereinstieg weiter möglich

Die Bildungsinitiative „Teach for Austria“ wird – nach einer Pilotphase – in den Wiener Kindergärten nun regulär ausgerollt. Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger können dabei zwei Jahre lang in einer elementarpädagogischen Bildungseinrichtung tätig sein.

Die theoretische Ausbildung ist im Vergleich zu anderen Programmen nur kurz. Dafür winkt ein Gehalt, dass nur wenig unter dem einer pädagogischen Fachkraft liegt. Die Voraussetzung ist aber zumindest ein Bachelor-Abschluss. Man wolle Absolventinnen und Absolventen anderer Fachrichtungen ansprechen, erläuterte Wiederkehr.

Zwei Jahre lang können diese in einem Kindergarten tätig sein. Falls sie sich entscheiden, zu bleiben und eine pädagogische Ausbildung zu absolvieren, können Kompetenzen, die als „Fellow“ erworben wurden, angerechnet werden.

Kindergarten-Quereinstieg weiter möglich

Die Bildungsinitiative „Teach for Austria“ wird – nach einer Pilotphase – in den Wiener Kindergärten nun regulär ausgerollt. Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger können dabei zwei Jahre lang in einer elementarpädagogischen Bildungseinrichtung tätig sein.

Ein Drittel setzt Tätigkeit im Kindergarten fort

Sieben Personen wurden heuer für den Quereinstieg ausgewählt. 42 waren es bisher insgesamt. Etwa ein Drittel davon hat sich dafür entschieden, die Tätigkeit im Kindergarten fortzusetzen, wie Toni Kronke, der stellvertretende Geschäftsführer von „Teach for Austria“ erläuterte. Der Andrang für das Programm ist hoch, versicherte Wiederkehr. Bewerber müssten sich einem „harten Auswahlverfahren“ stellen.

Jene sieben Fellows, die heuer zum Zug kamen, sind bei privaten Betreibern im Einsatz – also etwa bei den Kinderfreunden. Sie durchliefen im Sommer eine kurze theoretische Schulung und wechselten im Herbst in die Bildungseinrichtungen. Dort eine Gruppe zu leiten, ist allerdings nicht möglich. Die Aufsichtspflicht haben weiterhin die Pädagoginnen oder Pädagogen.

Finanziert wird das Programm von der öffentlichen Hand, aktuell sind rund 660.000 Euro dafür veranschlagt. Die Initiative sei eine große Bereicherung und helfe auch, den Fachkräftemangel zu reduzieren, zeigte sich Wiederkehr überzeugt.