Verkehr

1.000 Sekunden Klimaprotest bei Oper

Heute Früh haben Klimaktivistinnen und -aktivisten den Ring bei der Oper blockiert und damit kurzzeitig für Stau im Frühverkehr gesorgt – genau 1.000 Sekunden lang. Mit dabei waren auch einige Kabarettisten wie „Sciencebuster“ Martin Puntigam.

„Wir protestieren heute 1.000 Sekunden lang auf der Ringstraße – weil wir seit 1.000 Tagen kein Klimaschutzgesetz haben“, erklärte die „Letzte Generation“ auf Social Media. Nach genau 16 Minuten und 40 Sekunden beendeten die Aktivisten ihre unangemeldete Sitzblockade wieder.

Prominente Unterstützung

Prominente Unterstützung kam von „Scientists for Future“ sowie einigen Kabarettisten und Kabarettistinnen, darunter neben Puntigam etwa auch Leo Lukas und Clemens Maria Schreiner, die sich mit einem großen Banner auf der Straße aufstellten. Unter anderem fordern die Klimaaktivisten Tempo 100 auf Österreichs Autobahnen und keine neuen Öl- und Gasprojekte bzw. ein generelles Frackingverbot.

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Klimaprotest
ORF Wien/Marcel Lehmann
Klimaprotest Kabaretistinnen for Future
ORF Wien/Marcel Lehmann
Klimaprotest Kabaretistinnen for Future
ORF Wien/Marcel Lehmann
Klimaprotest
ORF Wien/Marcel Lehmann

Nicht festgeklebt, mehrere Anzeigen

„Dass die Regierung ihr eigenes Programm nicht einhält, werden wir nicht akzeptieren“, hieß es von der „Letzten Generation“, die auf dem Kurznachrichtendienst Twitter (X) darauf hinwies, dass man sich diesmal nicht auf die Straße geklebt habe. Zu Festnahmen kam es im Zuge der Blockade vor dem Ring nicht. Es seien jedoch mehrere Anzeigen ausgestellt worden, hieß es von der Polizei.

Ebenfalls geplant war am Mittwoch eine gemeinsame Aktion vor dem Parlament von WWF, „Fridays for Future“, Global 2000 sowie den Organisatoren des Klimavolksbegehrens. Die Aktivisten forderten von der Bundesregierung ein ambitioniertes und wirksames Klimaschutzgesetz.

Das Gesetz soll Österreichs Klimaneutralität 2040 erreichbar machen und vor milliardenschweren Strafzahlungen schützen, die Österreich aufgrund politischer Versäumnisse bevorstehen. „1.000 Tage ohne Klimaschutzgesetz sind eine schmerzliche Folge des ewigen Blockierens und Verzögerns in der österreichischen Klimapolitik“, hieß es in einer Aussendung.