CHRONIK

Fleischermesser in Brust: 18 Monate bedingt

Anfang Mai soll die 27-jährige Angeklagte in der Josefstadt ihrer Lebensgefährtin mit einem Brotmesser schwere Verletzungen am Knie und einem Fleischermesser in der Brust zugefügt haben. Die bisher Unbescholtene kam mit 18 Monaten Haft davon, wobei ihr die Strafe unter Setzung einer Probezeit zur Gänze bedingt nachgesehen wurde.

Schuldig erkannt wurde die Angeklagte wegen schwerer Körperverletzung. Zudem muss sie ihrer ehemaligen Lebensgefährtin eine finanzielle Wiedergutmachung in Höhe von 2.400 Euro leisten. Die Frau nahm nach Rücksprache mit ihrer Verteidigerin das Urteil an, der Staatsanwalt gab vorerst keine Erklärung ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Eifersucht als Tatmotiv

Die beiden Frauen hatten einander 2021 beim Rugby-Spielen kennengelernt. Aus einem One-Night-Stand entwickelte sich eine Liebesbeziehung, im Oktober 2021 zog man zusammen in eine WG. Das ging nicht gut, wie die 23-Jährige – ebenfalls eine Studentin – dem Gericht darlegte: „Wir waren oft voneinander genervt.“ Ursächlich dafür war die – aus Sicht der Zeugin unbegründete – Eifersucht der 27-Jährigen. Diese habe ihr ständig eine Affäre mit einer anderen Frau unterstellt.