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Coronavirus

Abwassermonitoring zeigt sinkende CoV-Kurve

Es ist Herbst, aber die erwartete CoV-Welle gibt es noch nicht. Im Gegenteil: Das bundesweite Abwassermonitoring zeigt für Wien sogar eine sinkende Kurve.

Das bedeutet, dass die im Abwasser nachgewiesenen Sars-Cov-2-Virenpartikel wieder weniger werden – genauerdings seit Mitte September. Laut Fachleuten könnte das einfach mit dem schönen Wetter zusammenhängen. Während sich die Virenlast im Abwasser ab Mai eine Weile auf einem sehr niedrigen Niveau bewegte, stieg sie seit Mitte Juli wieder an.

Nicht durch Hochsommer im Herbst „täuschen lassen“

Das höchste Niveau in Wien verzeichnete das nationale Abwassermonitoring Mitte September. Das sei eine Reiserückkehrerwelle gewesen, so der Molekularbiologe Ulrich Elling heute gegenüber Radio Wien. Dass die Kurve in Wien wieder gesunken ist, sei dem Wetter geschuldet. „Jetzt ist entgegen dem Kalender nicht Herbst, sondern immer noch Hochsommer, da darf man sich nicht täuschen lassen.“

Steigende Zahlen nachgewiesener CoV-Virus Partikel erwartet Elling, sobald sich das Leben wieder vermehrt in Innenräumen abspielt. „Die höheren Zahlen werden dann erwartet, wenn die Menschen ihr Verhalten ändern, wenn das Wetter sich ändert.“ Die allermeisten Coronavirus-Partikel im Abwasser sind derzeit XBB-Varianten.