Visualisierung für Areal Sophienspital
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Wirtschaft

Sophienspital wird zur Wohngegend

Aus dem ehemaligen Sophienspital in Wien-Neubau entsteht bis Sommer 2025 ein eigenes Stadtquartier. Das Areal ist 1,3 Hektar groß, und es werden dort nur geförderte Wohnungen bzw. Gemeindewohnungen gebaut. Ein Park soll für ein besseres Mikroklima sorgen.

Die Abrissarbeiten des ehemaligen Sophienspitals auf dem Areal in der Apollogasse in Neubau haben bereits begonnen. Zum Teil bleibt die historische Bausubstanz aber ganz erhalten. Das ehemalige Verwaltungsgebäude des Sophienspitals wird mit einem Neubau erweitert. Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) betonte im „Wien heute“-Interview die Besonderheit, „dass hier zum ersten Mal geförderte Sanierung und geförderter Wohnbau realisiert werden.“

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Die Bauarbeiten sollen 2025 abgeschlossen werden
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Über 200 neue Wohnungen

In Summe sind 46 Gemeindewohnungen geplant und im alten Karl-Ludwig-Pavillon und einem weiteren Neubaukomplex werden 176 geförderte Mietwohnungen gebaut. Für Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) eine Besonderheit im dicht verbauten 7. Bezirk. „Wir haben hier nur begrenzte Möglichkeiten im Bezirk. So nahe am Stadtzentrum leistbaren Wohnraum zu bekommen, ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte Reiter. Außerdem entstehen unter anderem Geschäfte, ein Kindergarten sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Der „Apollosaal“ wird als Mehrzweckveranstaltungssaal für das Grätzel zur Verfügung stehen.

Sophienspital wird umgebaut

Da wo früher das Sophienspital war, soll bald schon gewohnt werden. In Neubau, direkt am Gürtel befindet sich derzeit die größte Baustelle des 7. Bezirks.

Grüne Dächer und ein Park für besseres Mikroklima

Die nachhaltige Energieversorgung wird durch Photovoltaik und Fernwärme gewährleistet. Zur Verbesserung des Mikroklimas sollen begrünte Dachflächen sowie eine begrünte Fassade beitragen. Zwischen den sanierten Altbauten und den neuen Gebäuden soll außerdem ein Park entstehen.

Nach dem Prinzip der Schwammstadt wird hier das Regenwasser gespeichert, anstatt in den Kanal geleitet zu werden, und zur Bewässerung der Grünflächen verwendet. Der frühere Spitalspark wird zudem aufgefrischt und über 26 neue Bäume sind geplant. Der Park soll dann für alle öffentlich zugänglich sein.