Laut Polizei gab es einen Schusswechsel in der Floridusgasse. Menschen sollen den Bereich großräumig meiden, schrieb die Polizei kurz nach 21.00 Uhr auf dem Kurznachrichtendienst Twitter (X). Vier Personen wurden mit schweren Stich- und Schussverletzungen aufgefunden und erstversorgt, „es besteht jedoch derzeit keine Lebensgefahr“, gab die Polizei dann um 22.44 Uhr bekannt.
Täter über sichergestellte Fluchtautos gefunden
Laut Polizei wurden bei der Sofortfahndung zwei Fluchtautos sichergestellt. Die mutmaßlichen Täter konnten über die Autos rasch gefunden werden. Man habe das Wohnhaus ausfindig gemacht, dort sei Festnahme erfolgt, so Dittrich gegenüber ORF Wien.
Es handelt sich entgegen ersten Angaben der Polizei nicht um Bosnier, sondern um vier Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln, so Sprecher Markus Dittrich gegenüber wien.ORF.at. Drei der vier Opfer seien Bosnier, ein Mann hat die iranische Staatsbürgerschaft. Die Verdächtigen wurden noch unmittelbar nach der Festnahme einvernommen.
Gromann (ORF) berichtet vom Einsatz in Wien
Madeleine Gromann (ORF) berichtet aus Wien Floridsdorf über die aktuellen Erkenntnisse zum Polizei-Großeinsatz.
Ermittlungen über Hintergründe
Die Spurensicherung begann noch am späten Samstagabend mit ersten Untersuchungen. Der Tatort war großräumig abgesperrt. Laut Informationen in mehreren Medien, wonach ein Familienstreit beziehungsweise ein Streit zwischen rivalisierenden Banden der Auslöser für die Schießerei gewesen sein soll, wollte Dittrich in der Nacht nicht bestätigen.
Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind nun Gegenstand von Ermittlungen. Die Polizei stand mit einem Großaufgebot im Einsatz – unter anderem mit den Sondereinheiten Cobra und WEGA.