Matthias Beitl neuer Präsident des Museumsbunds Österreich
VKM/Mario Lang
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Kultur

Wiener wird Präsident des Museumsbunds

Matthias Beitl ist zum neuen Präsident des Museumsbunds Österreich gewählt worden. Der Direktor des Volkskundemuseums Wien folgt Wolfgang Muchitsch. Für Beitl stehe nun vor allem die kulturelle Teilhabe im Zentrum.

„Vor allem muss der Museumsbesuch leistbar sein und bleiben. Eine von uns schon lange geforderte gesamtösterreichische Museumskarte ist hier klar mein Favorit“, so der Wiener. Alterspyramide, andere Lebenskonzepte und nicht zuletzt die Klima- und damit einhergehend die Energiekrise verändern die Besucherstrukturen und auch deren Ansprüche an das Museum.

Viele Herausforderungen

„Die Institution Museum muss daran arbeiten, noch barrierefreier, inklusiver, niederschwelliger und hierarchiefreier zu werden“, betonte Beitl, der die Präsidentschaft mit 2024 für drei Jahre übernimmt. Aber auch für die Menschen, die im Museum arbeiten, gelte es sich einzusetzen: Immer noch gebe es vielerorts prekäre Anstellungsverhältnisse, ungerechte Entlohnungssysteme und „generell eine zu bemerkende Überforderung“.

Der nunmehrige Ehrenpräsident Muchitsch zeigte sich „besonders stolz“, dass die österreichische Museumslandschaft „im Vergleich zu vielen anderen Ländern in Europa und den USA auch eine der am besten erforschten ist“. Die Wirkungsanalyse 2018 zeigt, „dass jeder in Museen von der öffentlichen Hand investierte Euro eine Wertschöpfung von knapp zwei Euro ermöglicht“, betonte der Steirer, der seit heuer Direktor des Kärntner Landesmuseums ist.