Feuerwehrwägen vor dem Matzleinsdorfer Hochhaus
Stadt Wien/Feuerwehr
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Chronik

Brand im Matzleinsdorfer Hochhaus

Ein Brand in einer Wohnung des Matzleinsdorfer Hochhauses in Margareten hat Freitagabend einen Großeinsatz für die Feuerwehr ausgelöst. Weil das Feuer in einem 20-stöckigen Gebäude mit vielen Bewohnerinnen und Bewohnern ausgebrochen war, wurde Alarmstufe zwei ausgelöst.

Der Einsatz wurde gegen 19.30 Uhr durch die Alarmierung „Küchenbrand“ in Gang gesetzt, sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl. „16 Fahrzeuge und 65 Einsatzkräfte rückten aus.“ Die Flammen wurden mit einer Löschleitung und unter Atemschutz rasch unter Kontrolle gebracht.

Keine Verletzten

Zeitgleich setzten die Feuerwehrleute Maßnahmen, um den Rauch in Schach zu halten: Mittels Hochleistungslüftern und einem sogenannten Rauchvorhang vor der Brandwohnung wurde verhindert, dass der Qualm sich über das Stiegenhaus weiter ausbreitete. Die umliegenden Stockwerke wurden von Atemschutztrupps kontrolliert.

Es mussten keine Evakuierungen vorgenommen werden: „In dieser Situation war es sicherer, dass die Bewohner in ihren Wohnungen verblieben, weil diese rauchfrei waren“, sagte der Sprecher der Berufsfeuerwehr. Nach etwa zwei Stunden wurde der Einsatz mit der Gewissheit beendet, dass es keine Verletzten gegeben habe, berichtete Figerl.

Das Matzleinsdorfer Hochhaus, 1954 bis 1957 errichtet, gilt als ein Meilenstein der Wiener Stadtentwicklung. Mehr als 100 Wohneinheiten sind darin untergebracht. Das Gebäude war das erste Hochhaus der Gemeinde Wien im Rahmen des kommunalen Wohnhaus.