Chronik

Vermehrt Wohnungseinbrüche mit Säure

Seit Anfang Oktober mehren sich in Wien wieder die Fälle von Einbruchsdiebstählen in Wohnungen unter Verwendung von ätzender Säure. Die Polizei warnt davor, mit der zum Beschädigen der Schlösser verwendeten Substanz in Kontakt zu kommen.

Schon im Juli machte die Landespolizeidirektion auf die neue Einbruchsmasche aufmerksam. Damals gab es rund ein Dutzend solcher Fälle, wo Türschlösser mit Säure zersetzt und dann aufgebrochen wurden. Nach dem Eindringen in die Wohnung ziehen die Täter die Türe wieder zu und flüchten mit der Beute.

Die jüngsten Einbrüche nach dieser Vorgehensweise wurden nun in den vergangenen Tagen in Leopoldstadt, Brigittenau und Floridsdorf verübt. Polizeisprecher Philipp Haßlinger berichtete am Samstag von bisher vier neuen Taten.

Bei Kontakt keine Seife verwenden

Die Polizei ersucht daher um besondere Aufmerksamkeit und warnt die Bevölkerung: „Sollten Sie an dem Schloss Ihrer Eingangstüre Beschädigungen sowie eine Flüssigkeit vorfinden, vermeiden Sie unbedingt den Kontakt mit der Flüssigkeit. Es kann sich hierbei um Salpetersäure handeln, die auf Haut, Atemwege und Schleimhäute eine ätzende Wirkung hat. Sollte es bereits zu einem unbeabsichtigten Kontakt mit der Flüssigkeit kommen, dann neutralisieren Sie die Körperstelle sofort mit klarem Wasser. Verwenden Sie dabei keine Seife oder sonstige Zusätze.“