Die drei Teams des Vereins AwA* – Kollektiv für Awarness Arbeit waren bis Mitte September an Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen jeweils von 19.00 bis 4.00 Uhr unterwegs. Die Teams setzen sich aus vier Personen zusammen, die können etwa Erfahrungen im Bereich Jugendarbeit haben oder früher im Sicherheitsbereich oder der Gastronomie gearbeitet haben und daher im Umgang mit betrunkenen Personen geübt sein. Während ein Team fix am Karlsplatz und eines fix am Donaukanal stationiert war, war ein drittes mobil entlang des Rings unterwegs.
Regelmäßiges Einschreiten bei sexualisierter Gewalt
„Für viele der Menschen, die wir in den späten Nachtstunden erreichen, stellt unsere Anwesenheit eine bedeutende Anlaufstelle dar. Wir bieten Vermittlung und Sicherheit, hören aufmerksam zu und sind für Anliegen ansprechbar“, sagte Willi Hejda von AwA*. Die Awareness-Teams vermitteln zwischen Feierenden im öffentlichen Raum sowie Organisationen wie der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Polizei und den Magistratsdienststellen der Stadt Wien.
„Neben Wasserausgaben verhindern sie Streit und Eskalationen und kümmern sich durch Gespräche um die Jugendlichen. In einer Metropole wie Wien ist eine respektvolle Nutzung des öffentlichen Raums essenziell“, sagte Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). Die meisten Anfragen betrafen die Unterstützung bei Problemen im Zusammenhang mit Alkoholkonsum sowie psychologische Unterstützung nach Konfliktsituationen. Regelmäßig intervenierten die Teams bei Vorfällen von sexualisierter Gewalt sowie bei rassistischen Übergriffen.