Verein Obststadt Wien: kostenloses frisches Obst direkt vom Baum
Ökosoziales Forum Wien/Walter Fejtek
Ökosoziales Forum Wien/Walter Fejtek
Landwirtschaft

Sieben Obstparks laden zum Pflücken ein

Frisches Obst direkt vom Baum pflücken und das kostenlos und zugänglich für alle – das ermöglicht der Verein ObstStadt Wien. Mittlerweile gibt es sieben Obstparks in Wien, ab November soll in Floridsdorf ein achter dazukommen.

In Kooperation mit der Stadt Wien bringt der Verein ObstStadt Wien frisches Obst in den öffentlichen Raum. 220 Obstbäume wurden in Wien bisher gepflanzt. Darunter sind Klassiker, wie Äpfel, Birnen, Kernobst, aber auch Feigen.

Mittlerweile gibt es Obstparks auf der Donauinsel, am Steinhof, in Favoriten, in der Seestadt, an der Oberen Alten Donau, in Strebersdorf und am Wienerberg. Details zum neuen Obstpark in Floridsdorf, wie etwa der Standort und das Eröffnungsdatum, sind vom Verein noch nicht bekannt gegeben worden.

Patinnen und Paten pflegen die Bäume

Betreut werden die Obstparks unter der fachkundigen Anleitung von freiwilligen Obstbaumpatinnen und -paten. „Diese pflanzen die Obstbäume und sind aber auch bereit sich über viele Jahre hinweg um diesen Baum zu kümmern. Sie gießen ihn im Sommer, schneiden ihn und pflegen die Baumscheibe und kümmern sich, falls es Läuse auf den Bäumen gibt“, erklärt Victoria Matejka vom Verein ObstStadt Wien gegenüber Radio Wien.

Verein Obststadt Wien: kostenloses frisches Obst direkt vom Baum
Ökosoziales Forum Wien/Walter Fejtek
Jeder Baum hat ein Schild mit der Obstsorte und der dazugehörigen Patin oder dem dazugehörigen Paten

Ernte nach dem Fair-Use-Prinzip

Jeder, der an einem Obstpark vorbeikommt und reifes Obst sieht, darf es nach dem Fair-Use-Prinzip pflücken: „Das bedeutet: Nimm so viel, wie du in deinen eigenen Händen tragen kannst“, betont Matejka. Wenn sehr viel Obst vorhanden ist, darf laut dem Verein auch ein bisschen mehr geerntet werden.

Mithilfe des Vereins soll die Lokalität von Lebensmittel gefördert werden: „Man kann sich das Obst selbst am Weg nachhause, von der Schule oder von der Arbeit, pflücken und umso weniger wir transportieren müssen und umso lokaler wir uns versorgen können, umso besser“, ergänzt Matejka. Auch wenn die Obstsaison sich langsam dem Ende zuneigt, steht den Besucherinnen und Besuchern momentan noch Obst zum Pflücken zur Verfügung.