Roter Flamingo
Daniel Zupanc
Daniel Zupanc
chronik

Fuchs reißt Schönbrunner Flamingo-Kolonie

Ein Fuchs hat im Tiergarten Schönbrunn fast die gesamte Kolonie an Roten Flamingos gerissen. 13 von 15 Tieren sind tot. Die Ursache dafür ist menschliches Versagen. Der Vorfall geschah in der Nacht auf 16. Oktober, ist aber erst heute bekannt gegeben worden.

"Es ist leider ein Fehler passiert. Es wurde vergessen, die Tiere in die Innenanlage zu holen“, bestätigte Sprecherin Johanna Bukovsky der APA am Montag einen „Kurier“-Bericht. Laut dem Zoo werden die Tiere in der Regel nach Betriebsschluss – abhängig von den Temperaturen – in das Innengehege gebracht. Das hätte auch in der besagten Nacht passieren sollen, sei jedoch diesmal nicht erfolgt. Deshalb sei auch der elektrische Schutzzaun nicht aktiviert gewesen, hieß es vom Zoo.

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Nur zwei der 15 Tiere überlebten

Der Tiergarten erklärte am Montag, man bedauere den Fehler zutiefst. „Das Problem, dass es Füchse im Zoo gibt, ist bekannt“, sagte Bukovsky, „wir haben eigentlich umfangreiche Schutzmaßnahmen.“ Dazu gehöre unter anderem auch ein moderner Außenzaun rund um das gesamte Areal des Zoos.

Lebendfallen werden aufgestellt

Man wolle nun im Zusammenhang mit dem Vorfall erneut auf Richtlinien und Arbeitsprozesse hinweisen, hieß es in dem „Kurier“-Bericht. Der Tiergarten werde nun Lebendfallen in Zusammenarbeit mit der Magistratsabteilung 49 (MA 49) aufstellen. Die beiden verbleibenden Vögel wurden an den oberösterreichischen Zoo Schmiding übergeben. Im Zoo Schönbrunn gibt es damit nurmehr eine Flamingokolonie. Dabei handelt es sich um die Rosa Flamingos.