Einsatzfahrzeuge, die an die Ukraine übergeben werden
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Chronik

Wien sendet Einsatzfahrzeuge in die Ukraine

Wien entsendet neun weitere Einsatzfahrzeuge – darunter vier Feuerwehrautos – in die Ukraine. Die Stadt will damit ein Zeichen der Solidarität setzen. Bereits im Mai waren damals 16 Fahrzeuge zur Verfügung gestellt worden.

Die Fahrzeuge werden nach Košice (Kaschau) in der Slowakei überstellt; dort werden sie den ukrainischen Zivilschutzbehörden zum Weitertransport in die Ukraine übergeben, heißt es in einer Aussendung des Rathauses Wien. Konkret handelt es sich um ein Rüstlöschfahrzeug, das mit notwendigen Geräten für die Feuerwehrleute ausgestattet ist, eine Drehleiter sowie zwei Kommandofahrzeuge.

Die Fahrzeuge wurden in Wien ersetzt und können noch wertvolle Dienste in der Ukraine leisten, so die Stadt Wien. Zusätzlich zu diesen Feuerwehrfahrzeugen werden auch fünf Rettungstransportfahrzeuge mit Ausstattung aus Beständen der Berufsrettung Wien in die Ukraine geliefert. Die Feuerwehrfahrzeuge werden nach Lwiw (Lemberg) gebracht, die Rettungsfahrzeuge nach Odessa. Beide Städte sind häufig Ziele von russischen Bombardements.

Zeichen der Solidarität

„Wien unterstützt die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion mit Hilfslieferungen. Die heutige Überstellung von neun Einsatzfahrzeugen ist eine weitere Hilfe für die Menschen vor Ort und gleichzeitig ein weiteres Zeichen unserer Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern“, sagte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Rahmen der Übergabe.

Bereits im Mai vergangenen Jahres wurden – neben weiteren Hilfslieferungen – 16 Einsatzfahrzeuge überstellt. Der ukrainische Botschafter in Österreich, Wassyl Chymynez, bedankte sich im Namen der ukrainischen Bevölkerung für die „umfangreichen Hilfsmaßnahmen“ mit denen die Stadt Wien die Ukraine seit dem ersten Tag der russischen Invasion unterstützt.

Hilfe schon nach dem ersten Angriff

Wien steht der Ukraine bereits seit Beginn der Kampfhandlungen solidarisch zur Seite. Nach dem ersten Angriff Russlands im Februar hat die Stadt Hilfslieferungen mit medizinischem Material in die Ukraine geschickt. Im März folgten weitere sechs Lkw mit 60 Tonnen humanitären Hilfsgütern sowie vier Lkw mit Gütern zur Versorgung geflüchteter Menschen.

Rasche finanzielle Hilfe für die Ukraine erfolgte durch die Auszahlung des Anteils Wiens an der Soforthilfe der Bundesländer in der Höhe von 429.000 Euro. Im April stattete die Wiener Berufsrettung zehn von der Erzdiözese Wien vom Grünen Kreuz gekauften Rettungsfahrzeuge mit Sanitätsmaterial, Verbandszeug etc. aus. Im Mai erfolgt die Verladung eines Lkw für ein Spital in Balti in der Republik Moldau.