Dabei wird der achtfach oscarprämierte Film „Amadeus“ von Milos Forman gezeigt, für den Pleskow mit seinem Filmstudio Orion Pictures die Produktion verantwortete. In Anwesenheit der Familie Pleskows wird der Viennale der für die Kategorie „Bester Film“ verliehene Oscar überreicht.
Drei Oscar-Filme in Folge
Pleskows Leben auf dem Weg zu Oscar-Ehren begann in seinem Geburtsort Wien. Doch schon als Jugendlicher sah er sich gezwungen, aufgrund der Machtübernahme der Nazis in die USA zu flüchten. Als US-Soldat wurde er als 21-Jähriger in München mit der Leitung der Bavaria Filmstudios betraut, in der Folge arbeitete er sich zum Präsidenten von United Artists hoch. Er leitete das Filmstudio in den 70er-Jahren höchst erfolgreich, wurden doch Filme von United Artists drei Jahre hintereinander mit dem Oscar in der Königskategorie ausgezeichnet: „Einer flog über das Kuckucksnest“ (1975), „Rocky“ (1976) und „Der Stadtneurotiker“ (1977).
Pleskow kam regelmäßig nach Wien
„Amadeus“ (1984) produzierte er bereits mit dem von ihm gegründeten Filmstudio Orion Pictures, das er bis 1992 leitete. Neben dem vielfach gerühmten Film von Milos Forman zählten etwa „Der mit dem Wolf tanzt“, „Das Schweigen der Lämmer“ oder auch „Terminator“ zu den größten Erfolgen des Studios. Ab Ende der 90er-Jahre war Pleskow dann auch wieder regelmäßig zu Gast in Wien und wurde 1998 zum Präsidenten der Viennale. Mit seinen legendär humorvollen Eröffnungsreden wurde er zum Publikumsliebling. Im Metro Kinokulturhaus in Wien ist ihm ein Vorführsaal gewidmet.