Die Operationstechnische Assistenz bereitet Patienten und Patientinnen, den Operationsaal und dessen Geräte für Operationen vor und unterstützt das ärztliche Personal. „30 Personen lassen sich seit 1. September 2023 in dem dreijährigen Lehrgang zur OTA ausbilden und werden künftig eine wichtige Rolle im OP wahrnehmen“, hieß es in einer Aussendung.
Der Wiener Gesundheitsverbund will laut Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbundes, mit der Ausbildung Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern ermöglichen, im OP-Bereich zu arbeiten. „Die bestehende Ausbildung zur OP-Pflege wird dadurch aber nicht ersetzt“, hieß es weiter.
Voraussetzung medizinisches Interesse
Zu den Aufgaben einer Operationstechnischen Assistenz zählen aber auch die eigenständige Versorgung von Patientinnen und Patienten vor, während und nach einer Operation, sowie die Assistenz bei operativen Eingriffen. Sie sollen dann in OP-Sälen, in Notfallambulanzen, Schockräumen oder in der Endoskopie arbeiten. Die Ausbildung ist breit gefächert und umfasst unter anderem chirurgische Operationstechniken, Hygiene, Anatomie, Arzneimittellehre sowie Instrumentenkunde.
Gerhard Messner, Direktor der Schule für Medizinische Assistenzberufe am Campus Floridotower betonte in einer Aussendung, dass die neue Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz für alle geeignet sei, „die mit medizinischem Interesse und technischem Geschick, die keine Angst vor dem Anblick von Blut haben.“
Einstieg in OP-Bereich ohne Pflegeausbildung
Mit dem neuen Lehrgang am „Campus Floridotower – Wiener Gesundheitsverbund“ sollen so Personen ohne Pflegeausbildung den Einstieg zu einer hoch qualifizierten Tätigkeit im OP-Bereich schaffen. Die Bewerbungsfrist für den Ausbildungsstart nächsten Herbst beginnt im Februar.