Primärversorgungszentren
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GESUNDHEIT

Neue Primärversorgungszentren geöffnet

Der Ausbau an Primärversorgungseinheiten (PVE) in Wien schreitet langsam, aber doch voran: Ab sofort gibt es in Meidling und Rudolfsheim-Fünfhaus zwei neue PVE. Auch in Favoriten ist eine Kinderarztpraxis in eine Kinderprimärversorgungseinheit umgewandelt worden.

„Der aktuelle Stand (Oktober 2023) beim Ausbau der Primärversorgung in Wien ist, dass 13 allgemeinmedizinische PVE etabliert sind und sich im Vollbetrieb befinden“, hieß es aus dem Büro des Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) gegenüber „Radio Wien“.

Auf Landesseite würde ein großes Interesse zur Ausweitung der Primärversorgung bestehen. „Dies wird als äußerst wichtiges Projekt zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung einer älter werdenden Bevölkerung gesehen und trägt wesentlich zur Entlastung der Spitäler bei“, hieß es weiter.

Ausgedehnte Öffnungszeiten

Die Kinderprimärversorgungseinheit in Favoriten befindet sich beim Hauptbahnhof und hat auch an Wochenenden und Feiertagen geöffnet. Ausgedehnte Öffnungszeiten haben auch die neuen Primärversorgungseinheiten in Meidling in der Wilhelmstraße und in Rudolfsheim-Fünfhaus am ehemaligen Areal des Kaiserin-Elisabeth-Spital in der Goldschlagstraße.

In Meidling gibt es neben der ärztlichen Versorgung zusätzlich diplomiertes Krankenpflegepersonal, diplomierte Sozialarbeit, Diätologie, klinische Psychologie, erweiterte Diagnostik wie zum Beispiel Labor, Ultraschall und EKG. So wie auch in Rudolfsheim-Fünfhaus, wo zudem noch Psychotherapie angeboten wird.

Ausbau läuft schleppend

Mit Jahresbeginn 2024 kommen in den Bezirken Simmering, Rudolfsheim-Fünfhaus und Floridsdorf neue PVE hinzu. Für Kinder gehen zeitgleich neue Einheiten in Währing, Favoriten und Hietzing an den Start, wurde betont.

Der Ausbau läuft allerdings schleppend. Die Stadt hätte mit der Wiener Ärztekammer und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) vereinbart, dass bis 2025 insgesamt 36 allgemeinmedizinische PVE ausgeschrieben werden sollen. „Zu beachten gilt, dass sich die tatsächliche Umsetzung bzw. Eröffnung einer PVE aufgrund des Invertragnahme-Prozesses und notwendigen Bauarbeiten verzögern kann“, hießt es aus dem Büro des Gesundheitsstadtrates.

Außerdem würde die Stadt Wien Flächen in Rahmen von Wiener Wohnen zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellen und bei zukünftigen Stadtentwicklungsprojekten sollen Flächen für Gesundheitsdienstleistungen „bereits berücksichtigt werden“.