Feuerwehr im Einsatz
Stadt Wien/Feuerwehr
Stadt Wien/Feuerwehr
chronik

Mögliche Brandstiftung in Landsteinergasse

Brennende Abfallbehälter haben in der Nacht auf Sonntag zu einem ausgedehnten Fassadenbrand in der Landsteinergasse in Ottakring geführt. Die Wiener Berufsfeuerwehr schließt Brandstiftung nicht aus. Ein Bewohner erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung.

In der Nacht auf Sonntag standen mehrere Abfallbehälter, die im Hausdurchgang abgestellt waren in Flammen. Hausbewohnerinnen und -bewohner wurden auf den Brand aufmerksam und alarmieren die
Feuerwehr.

Der Brand wurde von insgesamt 27 Feuerwehrleuten in eineinhalb Stunden mit zwei Löschleitungen bekämpft. Etliche Wohnungen mussten kontrolliert werden, da Flammen einige Fenster beschädigt hatten und Rauch in die Wohnungen eingedrungen war.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Mögliche Brandstiftung in Landsteinergasse
ORF/ Barbara Wakolbinger
Die Flammen reichten weit über den zweiten Stock hinaus
Mögliche Brandstiftung in Landsteinergasse
ORF/ Barbara Wakolbinger
Der Hausdurchgang, wo die Container abgestellt waren, war völlig ausgebrannt
Mögliche Brandstiftung in Landsteinergasse
ORF/ Barbara Wakolbinger
Mögliche Brandstiftung in Landsteinergasse
ORF/ Barbara Wakolbinger

Kritische Sitaution

Gegenüber Radio Wien betonte Feuerwehrsprecher Christian Feiler, dass es sich durchaus um eine kritische Situation gehandelt hat. „Teilweise sind die Personen vor unserer Ankunft von selbst geflüchtet. Beim Begehen des Stiegenhauses haben wir den einen oder anderen natürlich noch rasch ins Freie geleitet. Aber aufgrund der Tatsache, dass es mehrere Fenster geborsten waren und der Brand Gott sei Dank noch nicht in die Wohnungen übergegriffen hatte, war die Fassade auch im Wohnhaus selbst noch relativ gering“, so Feiler.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Eine Drehkorbleiter
Stadt Wien/Feuerwehr
Gegen 1.00 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, da bereits Fenster durch die Hitze gesprungen waren
Feuerwehr im Einsatz
Stadt Wien/Feuerwehr
Der ausgebrannte Durchgang
Stadt Wien/Feuerwehr

Bewohner konnten in Wohnungen zurück

„Die Flammen schlugen bis auf Höhe des zweiten Obergeschoßes. Durch die Hitze des Feuers waren die Fenster über den Hausdurchgang im ersten und zweiten Stock geborsten bzw. gesprungen. Sofort wurden zwei Löschleitungen, eine straßenseitig, die andere im Innenhof vorgenommen, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern“, sagte Feuerwehrsprecher Christian Feiler.

Ins Freie gebrachte Personen wurden an die Berufsrettung Wien zur Betreuung übergeben. Nach einer Überprüfung mit Messgeräten der Feuerwehr konnten die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück.

Brandstiftung nicht auszuschließen

Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen, Brandstiftung sei aber nicht auszuschließen: „Naja, sagen wir mal so von selbst würden diese Müllbehälter nicht zu brennen beginnen. Und daher wird es sicher eine Brandursachenermittlung geben, was denn hier die genaue Ursache sein könnte. Warum Müllbehälter mitten in der Nacht zu brennen beginnen“, sagte Feiler.

Ein Bewohner erlitt laut Wiener Berufsrettung eine leichte Rauchgasvergiftung. Er musste jedoch nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden.