In der Nacht auf Sonntag standen mehrere Abfallbehälter, die im Hausdurchgang abgestellt waren in Flammen. Hausbewohnerinnen und -bewohner wurden auf den Brand aufmerksam und alarmieren die
Feuerwehr.
Der Brand wurde von insgesamt 27 Feuerwehrleuten in eineinhalb Stunden mit zwei Löschleitungen bekämpft. Etliche Wohnungen mussten kontrolliert werden, da Flammen einige Fenster beschädigt hatten und Rauch in die Wohnungen eingedrungen war.
Kritische Sitaution
Gegenüber Radio Wien betonte Feuerwehrsprecher Christian Feiler, dass es sich durchaus um eine kritische Situation gehandelt hat. „Teilweise sind die Personen vor unserer Ankunft von selbst geflüchtet. Beim Begehen des Stiegenhauses haben wir den einen oder anderen natürlich noch rasch ins Freie geleitet. Aber aufgrund der Tatsache, dass es mehrere Fenster geborsten waren und der Brand Gott sei Dank noch nicht in die Wohnungen übergegriffen hatte, war die Fassade auch im Wohnhaus selbst noch relativ gering“, so Feiler.
Bewohner konnten in Wohnungen zurück
„Die Flammen schlugen bis auf Höhe des zweiten Obergeschoßes. Durch die Hitze des Feuers waren die Fenster über den Hausdurchgang im ersten und zweiten Stock geborsten bzw. gesprungen. Sofort wurden zwei Löschleitungen, eine straßenseitig, die andere im Innenhof vorgenommen, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern“, sagte Feuerwehrsprecher Christian Feiler.
Ins Freie gebrachte Personen wurden an die Berufsrettung Wien zur Betreuung übergeben. Nach einer Überprüfung mit Messgeräten der Feuerwehr konnten die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück.
Brandstiftung nicht auszuschließen
Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen, Brandstiftung sei aber nicht auszuschließen: „Naja, sagen wir mal so von selbst würden diese Müllbehälter nicht zu brennen beginnen. Und daher wird es sicher eine Brandursachenermittlung geben, was denn hier die genaue Ursache sein könnte. Warum Müllbehälter mitten in der Nacht zu brennen beginnen“, sagte Feiler.
Ein Bewohner erlitt laut Wiener Berufsrettung eine leichte Rauchgasvergiftung. Er musste jedoch nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden.