Grüner Weg wird errichtet
Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
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wirtschaft

Verzögerungen bei Bauprojekt Donaufeld

Das Donaufeld ist eines der großen Stadtentwicklungsgebiete in Wien. Bis zu 6.000 Wohnungen sollen dort insgesamt entstehen. Bei einem Teilprojekt, jenem auf der Schanze, gibt es Verzögerungen, wie die Floridsdorfer Zeitung berichtete. Ein Einspruch im naturschutzrechtlichen Verfahren ist der Grund.

Das Projekt Donaufeld ist neben der Seestadt Aspern im 22. Wiener Gemeindebezirk wohl das größte Stadterweiterungsprojekt in Wien, neben Wohnungen sollen auf dem über neun Hektar großen Gebiet auch Gewerbegebiete entstehen.

Geplant war, dass spätestens 2024 die ersten Bewohnerinnen und Bewohner das Stadtentwicklungsgebiet „An der Schanze“ in Donaufeld besiedeln. Doch der Naturschutz erschwert die Pläne für das Bauprojekt, das vor allem für Alleinerziehende Wohnraum schaffen soll.

Schutz für Wechselkröte

Im Juni gab es zwar die naturschutzbehördliche Bewilligung, der Bescheid wurde allerdings umgehend beeinsprucht. Grund dafür ist die am Bauplatz lebende Wechselkröte. Sie lebt auf dem Gebiet und das Ausgleichsverfahren für die Tiere sei nicht „state of the art“, das sagt die Umweltschutzorganisation „Virus“ in ihrem Einspruch.

Die Nächste Instanz ist das Landesverwaltungsgericht, das zu entscheiden hat. Es ist allerdings nicht das einzige Damoklesschwert, welches über dem Projekt schwebt: in dem Einspruch wird von „Virus“ auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung verlangt. Gibt das Gericht diesem Begehren nach, vervielfacht sich die Verzögerung und das Bauvorhaben stünde gleichsam wieder am Beginn. Eine Entscheidung des Gerichts ist für Anfang 2024 zu erwarten.