Kälte, Thermoskanne und Schlafsack
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Soziales

Kältetelefon wieder in Betrieb

Die kalte Jahreszeit nähert sich und das stellt vor allem obdachlose Menschen vor Herausforderungen. Das Kältetelefon der Caritas soll jetzt wieder dabei helfen. Es ist sieben Tage die Woche rund um die Uhr besetzt. Am Telefon sitzen viele freiwillige Helferinnen und Helfer.

Auch wenn es untertags noch zweistellige Plusgrade hat, in der Nacht und Früh ist es bereits kalt und die ersten Anrufe kommen, um obdachlose Personen zu melden. Rund 9.700-mal hat das Kältetelefon im letzten Winter geklingelt. 24 Stunden am Tag ist es erreichbar. 80 Freiwillige nehmen beim Kältetelefon die Anrufe entgegen. Die Anruferinnen und Anrufer spielen beim Auffinden der obdachlosen Personen eine wichtige Rolle.

Start des Caritas-Kältetelefons

Das Kältetelefon der Caritas hat wieder seinen Betrieb aufgenommen. Hilfsbedürftige Obdachlose können dort gemeldet werden. Beim Kältetelefon arbeiten auch zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer.

Personen werden in Notquartiere gebracht

Sie beschreiben den Auffindungsort möglichst genau, ein Kältebus der Caritas macht sich dann dorthin auf. Im Idealfall möchte die obdachlose Person in ein Notquartier der Stadt Wien gebracht werden. Im Winter werden diese um 1.000 Plätze aufgestockt. Mit den im Vergleich zur wärmeren Jahreszeit zusätzlich geschaffenen Plätzen gibt es insgesamt knapp über 1.700 Plätze für obdachlose Menschen.

Kältetelefon

Kältetelefon der Caritas unter 01 480 45 53

Doch nicht immer wird dieses Angebot angenommen, sagt Caritasdirektor Klaus Schwertner. „Was wir vor Ort auch machen können, ist winterfeste Schlafsäcke verteilen. Wir haben auch warme Kleidung und Kleinigkeiten zu Essen mit. Eine warme Suppe und Tee, um die Menschen auf der Straße bestmöglich zu versorgen, wenn sie noch nicht so weit sind, dass sie mit uns mitkommen in eines der Notquartiere.“ Gemeldet werden können hilfsbedürftige Obdachlose aber auch mit der Kälte-App.