Ein durchschnittlicher November hat in Wien 70 Sonnenstunden. Das ist nur halb so viel wie im Oktober und sogar nur ein Viertel der Sonnenstunden im Juli. Die Tageslänge verkürzt sich von knapp zehn auf unter neun Stunden bis Ende des Monats. Damit bleibe in der Nacht sukzessive mehr Zeit zum Abkühlen und das begünstige die Nebelbildung, erklärte Kevin Hebenstreit, Meteorologe bei ORF Wien.
Bereits 35 Sonnenstunden Anfang November
Der heurige November liefert aber ein ganz anderes Bild. Auch in dieser Woche ist vom berüchtigten November-Nebel vorerst keine Spur. Zum Vergleich: „Nach dem heutigen Tag haben wir bereits gut 35 Sonnenstunden gesammelt und damit schon halb so viel wie normal im gesamten November“, so Hebenstreit.
Dass es derzeit zu keiner Nebelbildung kommt, liegt am Westwind. „Wir haben in Mitteleuropa derzeit Westwetter, und solange das so bleibt, hat der Nebel bei uns in Wien keine Chance. Es wird in dieser Woche also ein paar sonnige Tage geben.“ Es gebe allerdings zwischendurch auch bewölkte und teils nasse Tage, da Westwetter eben kein stabiles Hochdruckwetter sei und auch Tiefs über die Stadt hinwegziehen können, sagte der Meteorologe. So soll es Dienstagabend zu regnen beginnen. „Und auch der Freitag schaut für ein paar Stunden verregnet aus.“
Temperaturen passen sich Jahreszeit an
Der Montag bleibt in dieser Woche mit bis zu 16 Grad der wärmste Tag. Die Temperatur wird sich vor allem zum Wochenende hin der Jahreszeit anpassen. Ab Freitag liegen die Temperaturen dann nur noch um zehn Grad. Auch die kommenden Nächte werden kälter als die vergangenen. So ist am Donnerstag in der Früh sogar leichter Bodenfrost möglich.