Soziales

Wiener Sozialprojekt erhält EU-Bürgerpreis

Das Wiener Sozialprojekt „Mutfluencer*innen“ nimmt am Dienstag in Brüssel den Bürgerpreis des Europaparlamentes entgegen. In dem Programm sollen Jugendliche – vor allem aus prekären Verhältnissen – ermutigt werden, eigene Projektideen einzureichen und umzusetzen.

Ins Leben gerufen wurde „Mutfluencer*innen“ im Sommer 2021 von ABZ Austria, Teach for Austria, youngCaritas und Caritas der Erzdiözese Wien. Bisher seien 63 Projekte von 88 „Mutfluencer*innen“ in die Tat umgesetzt worden. „Je größer die Krisen, desto wichtiger ist es, gerade jungen Menschen Zuspruch auszudrücken und ihnen die nötigen Werkzeuge in die Hand zu geben, damit sie ihre Potenziale entfalten können und das auch selbstbewusst tun“, sagt die Projektleiterin Mary Kreuzer von der Wiener Caritas.

Ideen gegen Isolation und Zukunftsängste

Die Jugendlichen wurden insbesondere dabei unterstützt, neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und Ideen umzusetzen, die nachhaltig gegen Isolation, Zukunftsängste und psychische Belastungen wirken. Die finanzielle Unterstützung für die Zukunft des Projektes sei nicht gesichert. Bisher sei das Programm vom österreichischen Sozialministerium finanziert worden.

Der Europäische Bürgerpreis wird jedes Jahr an maximal 50 Projekte EU-weit verliehen, wobei in jedem Land mindestens ein Projekt ausgezeichnet wird. Die Gewinner werden für Aktivitäten geehrt, die die fundamentalen Rechte in der EU betreffen, den europäischen Geist stärken oder die gegenseitige Verständigung in der EU fördern.