Die Reihe an Gedenkkonzerten findet in Zusammenarbeit mit zahlreichen Wiener Bezirksvorstehungen und Kulturvereinen statt. Es werden ausschließlich Werke von damals vertriebenen Komponisten aufgeführt.
Es soll an die Zeiten von damals erinnert werden: „Als tatsächlich die Synagogen brannten, wussten die Komponisten, als Nächstes sind dann wir dran“, erklärte Peter Illavsky, Musikforscher, Cellist und Leiter des Orchesters in „Wien heute“. Die Angst habe zum Exodus der Künstlerinnen und Künstler geführt.
Konzerte in ganz Wien verteilt
In den letzten Tagen wurde unter anderem schon bei dem ehemaligen Brigittenauer Tempel, bei der ehemaligen Vereinssynagoge des Tempelvereins Josefstadt, bei dem ehemaligen Schmalzhoftempel und bei der ehemaligen Vereinssynagoge des Israelitischen Tempelvereins Beth Aharon musiziert.
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Weitere Konzerte sind etwa bei dem ehemaligen Humboldttempel und Dollinertempel, bei dem ehemaligen Simmeringer Tempel in der Braunhubergasse und bei dem Floridsdorfer Tempel geplant. Der Eintritt ist frei, aber es wird um eine Anmeldung per E-Mail gebeten.
Zeichen gegen Krieg und Hass
Das Orchester Vienna Royal Philharmonic wurde im Jahr 2019 gegründet, um die Werke der Komponistinnen und Komponisten, die zwischen 1860 und 1938 lebten und schafften, im erforderlichen Originalklang detailgetreu wiederzugeben. Dadurch pflegt und erhält das Ensemble bedeutende Erinnerungskultur am Leben.
Gedenkkonzert mit Werken vertriebener Komponisten
Zum Gedenken an die Novemberpogrome vor 85 Jahren spielt das Vienna Royal Philharmonic Orchestra in den kommenden Tagen an jenen Orten in der Stadt, an denen Synagogen geschändet, beraubt und zerstört worden sind. Dabei werden ausschließlich Werke vertriebener Komponisten gespielt.
Mit ihren Gedenkkonzerten in Wien möchte die Vienna Royal Philharmonic ein Zeichen gegen den Krieg und den Hass setzten. Neben Auftritten in Wien, war das Orchester etwa schon in Belize oder in San Pedro zu hören.