Sophia Loren, Ivana Trump, Grace Jones, Pamela Anderson, Paris Hilton und Elle Macpherson: Seit dem Jahr 1992 haben sich Stars und Starlets von Lugner einladen lassen und den Opernball mehr oder weniger lang aus dessen Loge in der Staatsoper mitverfolgt. Auch widerstanden manche nicht der Versuchung, mit dem Baumeister einige Schritte auf dem Parkett zu wagen. Jetzt schloss der 91-jährige Lugner nicht aus, dem Opernball ganz Adieu zu sagen – freilich nicht ohne seine Nachfolge zu regeln.
Gegenüber dem deutschen Magazin „Der Spiegel“ sagte Lugner, dass seine Tochter Jacqueline künftig die Gäste für den Opernball aussucht. Sie kenne die Hollywood-Stars besser, so der 91-Jährige. Als Betreiberin des Wiener Lugner Kinos finde sich die 29-Jährige besser in der Filmbranche zurecht. Lugner setzt damit eine Ankündigung um, die er schon zu seinem 85. Geburtstag gemacht hatte. Schon 2017 meinte er, es sei denkbar, dass einmal seine Tochter Jacqueline, die damals schon bei der Auswahl der Gäste mithalf, „das schwere Erbe“ antritt.
Auch als Chefin des Lugner-Imperiums denkbar
Damit allerdings noch nicht genug. Lugner ergänzte, dass er es sich zum einen auch vorstellen könnte, dass seine Tochter aus der Beziehung mit Christina Lugner den Ballbesuch „vielleicht ganz statt mir“ übernehmen könnte.
Zum anderen schloss er nicht aus, dass Jacqueline nach seinem Tod auch seine Firmen weiterführe. Das müsse sie aber selbst entscheiden. Aktuell ist Jacqueline Lugner Geschäftsführerin der Lugner Kino GmbH. Er habe gute Mitarbeitende in allen Bereichen, die den Laden schupfen, so Lugner: „Und meine Tochter überwacht das dann.“