Die Sängerknaben feiern in diesem Jahr ihr 525-jähriges Bestehen, die Wiener Chormädchen sind dagegen als Institution erst knapp 20 Jahre alt. Die Auszeichnung gilt als eine der wichtigsten in Europa: Der Fokus liegt neben dem künstlerischen Können auf einem breiten gesellschaftlichen Engagement der jeweiligen Preisträger und Preisträgerinnen. In den vergangenen Jahren wurden unter anderen Diana Damrau, Sol Gabetta, Jonas Kaufmann, Nigel Kennedy, Camilla Nylund, Bryn Terfel und das Jugendorchester der Europäischen Union geehrt.
Ausbildung allen zugänglich
„Wir freuen uns sehr über diese Ehrung. Sie bedeutet eine Anerkennung unserer Bemühungen, die beiden wunderbaren Chöre stetig weiterzuentwickeln“, sagte Erich Arthold, Präsident der Wiener Sängerknaben und der Wiener Chormädchen. Die von der UNESCO als Kulturerbe ausgeschilderte Ausbildung der Sängerknaben sei allen zugänglich, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Nationalität und Religion.
Gefördert werden die Chormädchen seit Längerem von Unternehmer Klemens Hallmann. So ließ er unter anderem in Kooperation mit Designerin Eva Poleschinski die neuen Konzertuniformen der Mädchen anfertigen. Hallmann unterstützt auch die Verleihung der Europäischen Kulturpreise. In der Philharmonie Luxemburg werden die Preise am 7. Juni 2024 verliehen. Gastgeber ist das Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Alondra de la Parra dirigiert.