ROTLICHT. Festival für analoge Fotografie
Dino Rekanovic
Dino Rekanovic
Kultur

Analoge Fotografie beim Rotlicht Festival

Ausstellungen, Veranstaltungen und Workshops rund um analoge Fotografie gibt es bis zum 26. November in 13 Wiener Bezirken zu besuchen. Für die Hauptausstellung des Rotlicht Festivals im ehemaligen Semperdepot wurden 20 Projekte aus einem Open-Call ausgewählt.

Zum nun dritten Mal findet das Rotlicht Festival für analoge, zeitgenössische Fotografie statt. Ziel ist die Vernetzung von Künstlerinnen und Künstlern, aber auch von Laiinnen und Laien und fotografiebegeisterten Personen.

460 Einreichungen aus 44 Ländern

Das Festival wird mit der Hauptausstellung, die im Atelierhaus der Akademie der Bildenden Künste (ehemals Semperdepot) stattfindet, eröffnet. Die 20 Gewinnerinnen- und Gewinnerprojekte wurden aus einem Open-Call ausgewählt, bei dem es insgesamt 460 Einreichungen aus 44 verschiedenen Ländern gab. Bei der Eröffnungsfeier werden 16 der Künstlerinnen und Künstler persönlich an Ort und Stelle sein. Außerdem gibt es Performances, musikalische Darbietungen und eine After-Party.

Fotostrecke mit 10 Bildern

Summoning
Yiming Zhu
20 Gewinnerinnen- und Gewinnerprojekte wurden durch einen Open-Call ausgewählt
Unexposed/Unbelichtet
Jurgis Gecys
Es erfolgten 460 Einreichungen aus 44 verschiedenen Ländern
Composition
Milan Gies
Beim Rotlicht-Festival soll zeitgenössische analoge Fotografie gefördert werden
Making Love to G. is gonna be like the first time I tried cheeseburger
Eleonora Calvelli
Innerhalb der zehn Tage können Ausstellungen, Workshops, Photo-Walks, Talks und Führungen besucht werden
Interlude Selfportrait with cats
Zuzana Pustaiova
Das Programm findet bei Locations in 13 verschiedenen Bezirken statt
The Story of my Deaths
Artem Humilevskyi
Im Fokus steht hybrides Arbeiten, bei dem analoge Fotografie mit der heutigen Zeit verknüpft werden soll
You always cry twice when you got ot he south
Nik Erik Neubauer
Die Workshops gehen von den Basics der Analogfotografie bis hin zum Erlernen eines Salzprints
Coney Island
Eva Kees
Im Rahmen der Photo-Walks spazieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer analogen Kamera gemeinsam durch die Stadt
Now is not the right time
Peter Pflüger
Das Rotlicht-Festival ist international gut vernetzt, wie etwa mit dem Helsinki Darkroom Festival in Finnland
Lonely Planet
Lenka Lukacovicova
Mit einem Festivalpass können alle Ausstellungen und Events (ausgenommen der Workshops) besucht werden

Workshops von analoger Farbentwicklung bis Salzprint

Während der zehntägigen Festivaldauer finden 30 Ausstellungen und über 20 Workshops statt. Die Workshops richten sich an Anfängerinnen und Anfänger, aber auch Fortgeschrittene und Profis. Themen sind etwa analoge Fotografie, analoge Farbentwicklung, analoge Bildvergrößerung, das Kollodium-Nassplattenverfahren, Salzprint, Cyanotypie auf Glasplatten, Baumwolle oder Holz und Kamerareparatur. Zusätzlich dazu gibt es beim Rotlicht Festival Artist-Talks und Führungen.

Zudem können Interessierte auch an Photo-Walks teilnehmen, bei denen gemeinsam mit einer analogen Kamera durch die Stadt spaziert wird und die Bilder im Anschluss in der Dunkelkammer entwickelt werden. Mit einem Festivalpass können alle Ausstellungen, die Festivalzentrale sowie Veranstaltungen der gesamten zehn Tage besucht werden. Tickets für die Workshops müssen extra erworben werden.

Veranstaltungshinweis

Rotlicht Festival für analoge Fotografie, 13 Bezirke, bis 26. November, Eröffnung: 17. November, 19.00 Uhr (kostenloser Eintritt), Festivalpass 35 Euro

Internationale Vernetzungen

Das Rotlicht Festival möchte eine international vernetzte Szene für analoge Fotografie fördern. Dabei wird auf hybride Techniken gesetzt, um die Analogfotografie in das heutige Zeitalter einzubringen.

Der Veranstalter ging aufgrund dessen internationale Partnerschaften mit anderen Festivals für analoge Fotografie ein, etwa mit dem Ravela’T in Spanien und dem Helsinki Darkroom Festival in Finnland.