Ein Lehrer unterrichtet vor Schüler:innen
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Bildung

Lehrkräftemangel trotz Neuanstellungen

Der allgegenwärtige Mangel an Arbeitskräften fällt in Wien u. a. in den Schulen auf. Nun startet wieder ein Rekrutierungsprozess für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Trotz fast 2.000 Neueinstellungen fehlen in Wien nämlich immer noch Lehrkräfte.

Zwar haben derzeit alle Klassen in den Wiener Volksschulen eine Klassenführung, dennoch fehlt es unter anderem wegen Karenzen und Krankenständen an Personal. Diese Lücke kann nur geschlossen werden, indem umorganisiert wird und vor allem das vorhandene Personal Mehrstunden leistet.

Im Detail sind derzeit an den Wiener Volksschulen 64,5 Vollzeitäquivalente nicht besetzt, also 64,5 Vollzeitjobs. An den Mittelschulen fehlen 26,5 Jobs, an den Gymnasien vergleichsweise geringe fünf.

Bewerbungen für Pflichtschulen möglich

Fast 1.900 Pädagoginnen und Pädagogen wurden in den vergangenen Wochen und Monaten neu angestellt. Der derzeitige Mangel ist also vergleichsweise gering. Jetzt startet die Bildungsdirektion die nächste Bewerbungsphase. Gesucht werden derzeit Pädagoginnen und Pädagogen im Pflichtschulbereich – der Bewerbungszeitraum geht von 24. bis 29. November.

Lehrermangel: Neue Rekrutierungsoffensive startet

In Wien sind in diesem Jahr rund 2.000 neue Lehrerinnen und Lehrer angestellt worden, doch wenn man die Abgänge gegenrechnet, fehlt an den Wiener Schulen immer noch viel Personal. Diese Woche startet daher eine neue Rekrutierungsoffensive für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger.

Dabei versuchen sich Bildungsdirektion und Wissenschaftsministerium auch an kreativen Lösungen: Auf der Homepage der Kampagne „Klasse Job“ kann man sich etwa ausrechnen lassen, wie die Jobchancen für Lehrerinnen und Lehrer in Zukunft bei gewissen Fächerkombinationen aussehen.