Ein Mitarbeiter der POST stellt Pakete zu
APA/PHILIP STOTTER
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Wirtschaft

Post erwartet zu Weihnachten Paketrekord

Die Adventzeit wird für die vielen Paketzustellerinnen und Paketzusteller wohl alles andere als besinnlich: Das Weihnachtsgeschäft bedeutet Hochsaison. Alleine in Wien rechnet man bei der Post mit 150.000 Paketen täglich – und damit mit einem neuen Rekord.

Die rund 150.000 Pakete täglich bedeuten zehn Prozent mehr Paketaufkommen als im Vorjahr. „Hier sieht man einfach, dass sich dieses Jahr die Situation beim Konsum etwas entspannt hat und dass die Leute wieder mehr online shoppen und mehr Geschenke einkaufen. Das bedeutet dementsprechend auch für uns zu Weihnachten mehr Arbeit“, so Markus Leitgeb, Sprecher der Post. Der Rekord wird übrigens nicht nur in Wien, sondern in ganz Österreich erwartet.

Vorbereitungen starten bereits im Sommer

Die Vorbereitungen dafür starten jedes Jahr bereits im Sommer: „Da beginnen wir mit den Planungen von Personal bis Diensten und bereiten uns bestmöglich vor, prüfen alle Fahrzeuge und alle Geräte – damit wir jetzt zum Start der Hochsaison rund um den Black Friday wirklich gut aufgestellt sind“, so Leitgeb.

Für diese zusätzliche Arbeit wird auch zusätzliches Personal benötigt: „Wir haben rund dreihundert Personen mehr im Einsatz, sowohl in der Zustellung als auch in den Logistikzentren“, so der Sprecher. Dafür setzte man in Spitzenzeiten einerseits auf die Aufstockung geringfügig oder Teilzeitbeschäftigter, oder die Zusammenarbeit mit externen Firmen wie Speditionen.

Neues Logistikzentrum in Inzersdorf

Ein neues Logistikzentrum ist erst vergangene Woche in Inzersdorf eröffnet worden: "Die Leistungsfähigkeit unseres neuen Logistikzentrums ist enorm. Bis zur Hochsaison werden wir die Kapazität hochfahren und über 250.000 Pakete pro Tag verarbeiten“, sagte Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG. Dafür sucht die Post allerdings noch 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allerdings nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.

In die Pakete wird natürlich nicht geblickt, Trends lassen sich anhand der Absender trotzdem ablesen: „Das sind die Klassiker wie Kommerz, Kleidung, Elektronik und Bücher. Also dieser Bereich ist einfach stark nachgefragt“, so Leitgeb. Man sehe auch eine Zunahme asiatischer Versandhändler. Für Wein hat die Post übrigens eigene Verpackungen und einen eigenen Transportprozess – auch dieser erfreut sich rund um Weihnachten besonderer Beliebtheit.