Schnellbahn-Garnitur auf der Stammstrecke in Wien
ÖBB
ÖBB
VERKEHR

Wien verlängert ÖBB-Verkehrsdienstevertrag

Wien hat den Verkehrsdienstevertrag mit den ÖBB – konkret der ÖBB-Personenverkehr AG – vorzeitig um vier Jahre verlängert. Der Pakt, der ursprünglich 2029 abgelaufen wäre, wurde bis 2033 fortgeschrieben. Dabei geht es um jenen Teil, der Wien betrifft.

Durch der Verlängerung des Verkehrsdienstevertrages mit den ÖBB soll das Angebot, etwa bei der Schnellbahn, ausgeweitet werden, hieß es im Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Es gab „konstruktive Verhandlungen“ gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) und dem Bund. Die Vertragsverlängerung stand am Mittwoch auch auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Geregelt wird im Vertrag, welche Leistung die Bahn erbringen muss.

10 Millionen Fahrplankilometer mehr

Man habe die Verlängerung zum Anlass genommen, die ursprünglich paktierten Fahrplankilometer deutlich zu erhöhen und umfangreiche Zusatzleistungen zu bestellen, teilte Hanke mit. Die jährlichen Fahrplankilometer werden von 2024 bis 2029 stufenweise um insgesamt mehr als 10 Millionen, von 46 auf 57 Millionen gesteigert. Dies sei ein Plus von 24 Prozent. Karin Zipperer, Geschäftsführerin des VOR, verwies auf entsprechende Vorteile für die Wiener Bevölkerung bzw. für Pendlerinnen und Pendler sowie Wien-Gäste.

Stadt investiert halbe Milliarde Euro

Für die „sukzessiven“ Steigerungen des Verkehrs ins Umland nimmt die Stadt laut eigenen Angaben in den nächsten zehn Jahren mehr als eine halbe Milliarde Euro in die Hand. Zu den Ausweitungen gehören – neben Investitionen in barrierefreie Züge – etwa die angekündigten Taktverdichtungen auf der Südstrecke bis Liesing und ab dem Jahr 2029 auch ein 15-Minuten-Takt auf der Linie S80. Zusätzlich ist auf der Wiener Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf ein U-Bahn-ähnlicher 2,5-Minuten-Takt geplant.