Fest anlässlich 20 Jahre Aktion Hunger auf Kunst und Kultur
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Kultur

20 Jahre Aktion Hunger auf Kunst und Kultur

Museum oder Konzert: Der Zugang zu Kunst und Kultur ist nicht für alle leistbar. Deshalb ermöglicht die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ mit dem Kulturpass seit 20 Jahren den kostenlosen Besuch.

Bei der Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ sind zahlreiche namhafte Kulturhäuser dabei. Anfangs vor 20 Jahren waren gratis Plätze nur im Schauspielhaus möglich. Heute gilt der Kulturpass nahezu flächendeckend in Österreich, alleine in Wien in rund 300 kulturellen Institutionen.

Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“

Die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ ermöglicht mit dem Kulturpass den kostenlosen Besuch in Museen oder Theater. Mit dabei sind zahlreiche Kulturhäuser, wie auch das Volkstheater.

Alles begann mit 2.000 Kulturpässen, die dann über das Netzwerk der sozialen Einrichtungen verteilt wurden, sagte Monika Wagner, Geschäftsführerin von Hunger auf Kunst und Kultur. In den ersten Jahren danach,, 2004 bis 2006 haben sich dann andere Kultureinrichtungen angeschlossen, weil sie das Gefühl hatten, es ist eine tolle Sache, sich auch sozial zu engagieren, so Wagner.

Zehntausende Kulturpass-Besitzer in der Stadt

Rund 50.000 Personen in Wien haben inzwischen einen Kulturpass und können ihre kulturellen Vorlieben und Pläne, etwa Besuche von Kino über Theater bis zum Museum, umsetzen. Auch künftig will man bei der Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ noch mehr Kultureinrichtungen für die gute Sache gewinnen.

Anspruchsberechtigt sind Menschen, die über ein Einkommen unter der Armutsgrenze von aktuell 1.328 Euro monatlich verfügen. Airan Berg vom Schauspielhaus Wien und Martin Schenk von der Armutskonferenz haben die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ 2003 initiiert. Sie wird von der Stadt Wien, der AK Wien, der Erste Bank und durch Spenden finanziert.