Das AKH
ORF/Patrick Bauer
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Chronik

Häftling bei Behandlung aus AKH entflohen

Ein Insasse der Justizanstalt Josefstadt ist während einer Behandlung im Wiener AKH geflohen. Der 28-Jährige trug Handschellen und wurde von zwei Justizwachebeamten begleitet. Die Fahndung läuft, die Polizei veröffentlichte auch ein Fahndungsfoto.

Angeblich soll es sich um einen hochgefährlichen Häftling handeln. Dazu wollte sich das Justizministerium vorerst nicht äußern. „Die Fahndung durch die Polizei wurde jedoch unverzüglich eingeleitet“, hieß es. „Die Ausführung ins AKH diente der zwingend notwendigen medizinischen Abklärung und Behandlung einer Verletzung, die in der internen Sonderkrankenanstalt nicht behandelt werden konnte“, so eine Sprecherin des Ministeriums.

Die genauen Hintergründe seiner Flucht sind noch unklar. „Er hat begonnen zu rennen, und die Beamten sind ihm sofort nachgeeilt“, hieß es. Der genaue Grund seiner Haft blieb unklar, ebenso, weswegen genau der Mann zur Behandlung ins AKH kam. Diesen wollte das Ministerium nicht nennen. Medienberichten zufolge soll sich der Mann den Finger gebrochen haben.

Häftling bei Behandlung aus AKH entflohen

Ein Insasse der Justizanstalt Josefstadt ist während einer Behandlung im Wiener AKH ausgerissen. Der 28-Jährige trug Handschellen und wurde von zwei Justizwachebeamten begleitet. Die Fahndung läuft.

Mehrere Ausbrüche in zwei Wochen

Es war bereits der vierte Ausbruch aus einem österreichischen Gefängnis binnen weniger Wochen. Das Justizministerium stand seither in der Kritik. Drei Häftlinge entkamen in Niederösterreich – mehr dazu in Österreichweite Fahndung nach Häftlingen.

Zunächst war eine Betrügerin aus dem Spital in Wiener Neustadt geflohen. Dann entkam ein 16-jähriger Afghane bei einer Spitalsvorführung in Wiener Neustadt. Schließlich floh auch ein 35-jähriger Tschetschene, der zu einer medizinischen Untersuchung musste. Der 16-Jährige wurde in Ottakring wieder gefasst – mehr dazu in Wr. Neustadt: Geflüchteter Häftling gefasst.