Kollegen mit Weihnachtsmützen am Kopf die sich am Tisch sitzend zu prosten
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wirtschaft

Firmen feiern Weihnachten wieder auswärts

Klassische Weihnachtsfeiern sind wieder zurück. Unternehmen und Freundeskreise lassen private Locations jetzt hinter sich. Wiens Gastronomie freut sich trotz Teuerung über eine sehr gute Buchungslage.

„Wir sehen schon jetzt eine sehr gute Buchungslage, die beliebtesten Locations sind bereits fast ausreserviert. Wer jetzt noch nicht gebucht hat, muss sich flexibel zeigen“, sagte Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien. Vor allem gelte das für jene, die an einem der beliebteren Tage wie Donnerstag oder Freitag die Firmenfeier abhalten wollen.

Auch wenn man weit davon entfernt sei, sich eine goldene Nase zu verdienen: Für die Gastronomie bringen Weihnachtsfeiern von kleineren und mittleren Firmen oder von Abteilungen großer Unternehmen traditionell wichtigen Umsatz. Eine Sorge bleibt dennoch: Die Reservierungen müssten halten. Oft würden zwei oder drei Locations gleichzeitig für eine Weihnachtsfeier reserviert. Da komme es immer noch vor, dass die Reservierungen nicht wahrgenommen würden.

Kosten im Schnitt bis zu 70 Euro

Bedingt durch Inflation und gestiegene Einkaufs- und Energiepreise sind die Kosten selbstverständlich auch für Weihnachtsfeiern gestiegen. Im Schnitt liegen sie laut Dobcak heuer inklusive Getränken zwischen 50 und 70 Euro pro Person, gehe aber auch billiger. Aber die Teuerung wirkt sich laut Dobcak insofern positiv aus, als es für Firmen gerade jetzt wichtig sei, mit Weihnachtsfeiern die Mitarbeiter zu motivieren: „Deshalb werden sie auch in wirtschaftlich herausfordernder Zeit gebucht, wie wir gerade erleben.“

Neben den finanziellen Aspekten kämpft die Gastronomie wie viele andere auch mit personellen Problemen. Dobcak hofft dabei auf eine baldige Trendumkehr. Zusätzliche Arbeitskraft und Arbeitsleistung sei notwendig. Aktuell aber müsse die Gastronomie mit dem Personal auskommen, das sie habe, „wiewohl, es ist schon herausfordernd. Also noch lang geht es nicht mehr“, so Dobcak.