Realisiert wird das Projekt im Rahmen des österreichischen Teils des EU-Wiederaufbauplans, der nach der Corona-Pandemie eingerichtet wurde. Zu diesen 25 Millionen Euro kommen nationale Mittel aus dem Kulturbudget von ca. 2,5 Millionen Euro.
Geringe Eingriffe in denkmalgeschützte Substanz
Besonders hervorgehoben werden in dem Entwurf der Silberpfeil-Architekten laut der Aussendung „wenige Eingriffe in die denkmalgeschützte Substanz, eine flexible und erlebbare Eingangssituation, sowie die Möglichkeit eines mittels fließender Bewegungsmatrix durch das Gebäude mäandernden Besucherstroms“.
Neue Durchgänge und ein „Kultur-Schanigarten“
Geplant ist etwa ein „Kultur-Schanigarten“ mit visuellen und auditiven Informationen zu den Inhalten und Aktivitäten des Museums, in dem die Besucherinnen und Besucher begrüßt werden. Hinzu kommt ein künstlerisch gestaltetes neues Orientierungs- und Informationssystem an der Fassade und im Eingangsbereich.
Im Inneren des Volkskundemuseums werden die vorhandenen räumlichen Verbindungen durch neue Durchgänge verstärkt, die oftmals die ehemaligen Positionen der Fenster aus dem 18. Jahrhundert kennzeichnen sollen. So erhalte der neue Mehrspartenraum im ersten Stock eine direkte Anbindung an die beiden Stiegenhäuser und ermögliche „einen optimalen Bewegungsfluss durch das Gebäude“. Die Fertigstellung der Sanierung ist für 2026 geplant.