Silberpfeil-Architekten dürfen die Generalsanierung des Volkskundemuseum durchführen
Volkskundemuseum/Kollektiv Fischka /Kramar
Volkskundemuseum/Kollektiv Fischka /Kramar
Kultur

Umbau des Volkskundemuseums beauftragt

Das Wiener Büro Silberpfeil-Architekten hat die EU-weite Ausschreibung gewonnen und darf nun die Generalsanierung des Volkskundemuseums Wien durchführen. Der Entwurf hat sich gegen 24 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt. Der Baustart soll 2024 erfolgen.

Realisiert wird das Projekt im Rahmen des österreichischen Teils des EU-Wiederaufbauplans, der nach der Corona-Pandemie eingerichtet wurde. Zu diesen 25 Millionen Euro kommen nationale Mittel aus dem Kulturbudget von ca. 2,5 Millionen Euro.

Geringe Eingriffe in denkmalgeschützte Substanz

Besonders hervorgehoben werden in dem Entwurf der Silberpfeil-Architekten laut der Aussendung „wenige Eingriffe in die denkmalgeschützte Substanz, eine flexible und erlebbare Eingangssituation, sowie die Möglichkeit eines mittels fließender Bewegungsmatrix durch das Gebäude mäandernden Besucherstroms“.

Neue Durchgänge und ein „Kultur-Schanigarten“

Geplant ist etwa ein „Kultur-Schanigarten“ mit visuellen und auditiven Informationen zu den Inhalten und Aktivitäten des Museums, in dem die Besucherinnen und Besucher begrüßt werden. Hinzu kommt ein künstlerisch gestaltetes neues Orientierungs- und Informationssystem an der Fassade und im Eingangsbereich.

Silberpfeil-Architekten dürfen die Generalsanierung des Volkskundemuseum durchführen
Volkskundemuseum/Kollektiv Fischka /Kramar
Die Silberpfeil-Architekten werden besonders für die geplanten geringen Eingriffe in die denkmalgeschützte Substanz gelobt

Im Inneren des Volkskundemuseums werden die vorhandenen räumlichen Verbindungen durch neue Durchgänge verstärkt, die oftmals die ehemaligen Positionen der Fenster aus dem 18. Jahrhundert kennzeichnen sollen. So erhalte der neue Mehrspartenraum im ersten Stock eine direkte Anbindung an die beiden Stiegenhäuser und ermögliche „einen optimalen Bewegungsfluss durch das Gebäude“. Die Fertigstellung der Sanierung ist für 2026 geplant.