Arbeiten in der Seestadt
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Verkehr

Seestadt: Vorbereitung auf neue „Bim“ läuft

Die Seestadt Aspern ist noch weit entfernt von ihrer Fertigstellung. Derzeit tut sich vor allem im Infrastrukturbereich einiges. In zwei Jahren soll etwa die Straßenbahnlinie 27 in die Seestadt fahren, dafür laufen jetzt die Vorbereitungsarbeiten.

Am Ostende der Seestadt entsteht derzeit unter ziemlichem Zeitdruck eine neue, bald besonders wichtige Straße, die bis Jahresende an die MA 28 übergeben werden soll. „Die Doris-Lessing-Allee soll künftig von der Ostseite kommende Fahrzeuge in die Seestadt hereinbringen und die Ostbahnbegleitstraße ersetzen“, erklärte Roman Koselsky von der Wien 3420 Umwelt und Baulogistik GmbH.

Visualisierung zeigt die Gestaltung des Nelson Mandela Platzes
Franz Leschke Landschaftsarchitektur GmbH
Der Nelson-Mandela-Platz soll die Endhaltestelle für die Linie 27 sein

Start für Linie 27 Ende 2025

Die Doris-Lessing-Allee endet in die Sonnenallee, die derzeit noch ein Provisorium ist. Diese soll die Ost- und Westsiedlung verbinden und Platz für einen neuen Baugrund am Nelson-Mandela-Platz machen. Rund um dieses Baufeld soll künftig die Straßenbahnlinie 27 ihre Endschleife machen. Ende 2025 soll die Linie dann in die Seestadt fahren. Derzeit finden vor allem Infrastrukturarbeiten an Kanal und Wasser statt.

Große Baustelle in der Seestadt

In der Seestadt in Aspern wird derzeit an einer neuen Infrastruktur gearbeitet. Damit die neue Straßenbahnlinie 27 dort fahren kann, muss der motorisierte Individualverkehr bald umgeleitet werden.

Direkt gegenüber des Nelson-Mandela-Platzes entsteht eine weitere Straße, die wesentlich für die Seestadt sein soll. „Das wird die zentrale Einkaufsstraße und hier fährt dann später die Linie 25 entlang und es wird alles geben, was man für die Versorgung braucht“, erklärte Nikola Frizberg-Nilsson, die den öffentlichen Raum der Seestadt plant.

Arbeiten in der Seestadt
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Die Seepromenade soll bis nächsten Sommer fertig sein

Seepromenade bis zum Sommer

Die Linie 25 liegt noch in ferner Zukunft. Absehbar ist hingegen bereits die endgültige Uferkante am Nordufer des Sees. „Es wird ein oberes Niveau geben, wo man komplett um den See herumgehen kann“, sagte Frizberg-Nilsson. Geplant sind dort Staudenflächen, Rasen, Bäume, Bänke und Pergolen. „Und dann gibt es Rampen und große Sitzstufenanlagen, wo man zu einem unteren Level gehen kann, dass man den See noch ein bisschen näher erleben kann.“ Rechtzeitig zu Sommerbeginn soll die Nutzung der Promenade möglich sein.