Viele Menschen auf dem Graben
ORF Wien
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Tourismus

Gäste aus Nachbarländern stürmen Wien

Der Advent ist auf seinem Höhepunkt, und das ist auch beim Tourismus zu spüren. Wien als Reiseziel boomt wie vor der Pandemie. Jetzt vor Weihnachten sind es vor allem die Nahmärkte, die in der Stadt für Auslastung sorgen.

Der Eindruck auf den Weihnachtsmärkten täuscht nicht: Wien ist gut gebucht. Von einer Auslastung an die 90 Prozent spricht Wien-Tourismus-Direktor Norbert Kettner. „Wien wird international als die Weihnachtsstadt wahrgenommen. Wien ist zur Vorweihnachtszeit eine der am stärksten gebuchten Städte in Europa.“ Das hänge mit den zahlreichen Christkindlmärkten in der Stadt zusammen.

Zuwachs bei französischen Gästen

Das Publikum in der Vorweihnachtszeit ist jedoch anders zusammengesetzt als etwa im Sommer: „Im Sommer sind traditionell die Überseemärkte stärker, auch wenn sie jetzt vorhanden sind, aber nicht so stark wie in den warmen Monaten. Jetzt sind Österreich, vor allem auch Deutschland, Schweiz, Italien und unsere östlichen Nachbarn sehr prominent vertreten, aber auch Frankreich und Spanien.“

Die französischen Gäste seien in letzter Zeit mehr geworden, weil es neue Flugverbindungen gebe, sagte Kettner. „Das Image von Wien als Kulturstadt ist in Frankreich besonders wichtig und davon zehren wir natürlich.“

Schnee nur mit geringer Auswirkung

Das Wetter – etwa der Schneefall – spielt für die Entscheidung nach Wien zu fahren eine geringe Rolle. „Man kann ja, wenn es besonders unangenehm ist, in ein Museum gehen, in ein Theater gehen, in die Oper gehen. Oder man kann, wenn das Wetter angenehmer ist oder zumindest trockener ist, eben auf einen der vielen Christkindlmärkte gehen.“ Für Weihnachten und Silvester zeigt sich der Tourismusdirektor optimistisch.