chronik

Serie von 270 Einbrüchen geklärt

Die Wiener Polizei hat elf Männer festgenommen, die für eine riesige Einbruchsserie in Wien verantwortlich sein sollen. Sie sollen innerhalb von acht Monaten 270 Einbrüche an 46 Tatorten in Wien begangen haben.

Die Ermittlungen begannen im November 2022 nach einem Einbruch in eine Wohnung in Mariahilf. Bis zum Juli 2023 war die Bande aktiv. Die einzelnen Einbrüche wurden in unterschiedlichen Zusammensetzungen begangen, am Ende gab es 46 Tatorte. Als Haupttäter gelten ein 21-jähriger Ungar und ein 19-jähriger Slowake. Sie sollen die Örtlichkeiten ausgekundschaftet haben. Das Landeskriminalamt führte gezielte Fahndungsmaßnahmen der beiden Männer durch. Besonders schauten sie sich die Bewegungsmuster der beiden an und konnten sie so lokalisieren und festnehmen.

150.000 Euro Schaden

Im Zuge der Einvernahmen zeigten sich die Haupttäter geständig und gaben als Motiv die Finanzierung ihres Suchtgiftkonsums bzw. Lebensunterhaltes an. Der Schaden beläuft sich laut Polizeiangaben von Mittwoch auf 150.000 Euro. Über die Haupttäter forschte die Polizei auch die anderen Verdächtigen aus. Sie sind zwischen 19 und 63 Jahren alt und stammen aus der Slowakei und Ungarn. Alle Festgenommenen wurden in eine Justizanstalt gebracht.

Diebesgut unmittelbar nach Tat verkauft

Alle ausgeforschten Beschuldigten waren ohne aufrechter Meldung im Bundesgebiet und hielten sich während ihres Aufenthaltes in Wien sporadisch in Wohnungen von Bekannten auf, wo auch das Diebesgut vorübergehend gebunkert wurde. Dazwischen begaben sie sich immer wieder in ihre Heimatländer. Das Diebesgut wurde unmittelbar nach den Taten an Hehler weiterverkauft. Bei Hausdurchsuchungen wurden Einbruchswerkzeug, Diebesgut sowie eine Schreckschusspistole sichergestellt.