Schwamm und Kreide bei Tafel in Schule
ORF.at/Carina Kainz
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Schule

Migration bedingt mehr Förderklassen

Die Migration aus der Ukraine sorgt österreichweit für ein Plus bei den Zahlen der außerordentlichen Schülerinnen und Schüler. Laut Statistik Austria gilt das auch für Wien, wo der Anteil der Deutschförderklassen gestiegen ist.

Nach Jahren des Rückgangs gibt es nun wieder ein Plus. In den Wiener Volksschulen gibt es rund 4.000 Kinder mehr als noch vor einem Jahr. In den Volksschulen ist außerdem der Anteil der außerordentlichen Schüler besonders hoch. Er liegt bei 17 Prozent. Also jedes sechste Kind hat mangelhafte oder nicht ausreichende Deutschkenntnisse.

Rund 16.500 außerordentliche Schüler gibt es in diesem Schuljahr in den Wiener Pflichtschulen insgesamt. In den zwei Jahren davor waren es noch rund 12.000. Eine Deutsch-Förderklasse bedeutet bis zu 20 Wochenstunden gesonderten Förderunterricht. Nur Fächer wie Musik, Werken oder Turnen finden gemeinsam mit der Stammklasse statt.

Migration aus Ukraine macht sich bemerkbar

Österreichweit gab es zu Beginn des Schuljahres 2022/23 rund 1,16 Millionen Kinder und Jugendliche. Das waren etwa 19.300 bzw. 1,7 Prozent mehr als im Schuljahr davor. Vor allem in den allgemeinbildenden Pflichtschulen gibt es ein Plus. Zurückzuführen sei das vorwiegend auf die Migration aus der Ukraine ab dem Frühjahr 2022, hieß es am Dienstag in einer Aussendung der Statistik Austria – mehr dazu in Zahl der Schüler steigt (oesterreich.ORF.at).